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Das Opernglas - Ausgabe 07-08/2014

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Saisonfinale und Festspielbeginn: Joyce DiDonato riss als Maria Stuarda das Publikum in Berlin zu Jubelstürmen hin, José Cura begeisterte einmal mehr als Otello, diesmal in Köln. In München sorgten »Die Soldaten« für einen intensiven Opernabend, Bonn zei

INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS

Ausgabe: 7-8/2014

Das komplette Inhaltsverzeichnis mit allen Themen
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EDITORIAL

EDITORIAL

Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 7-8/2014

Auf geht es in den Festspielsommer 2014! Zwischen Bayreuth, München und Salzburg steigen Spannung und Vorfreude. Manch andere Festivals laufen bereits auf Hochtouren, sind gar schon über die Ziellinie, oder nehmen just jetzt so richtig Fahrt auf.
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INTERVIEWS

Festspielstar: GÜNTHER GROISSBÖCK – echt & authentisch

Autor: Söhnke Martens · Ausgabe 7-8/2014

München und Salzburg. Gleich zwei Festspielpremieren. Der angesagte Bassbariton über seinen ersten Ochs, über Bayreuth und Belcanto. Und über sportiven Stressabbau.

Im Gespräch: PETRA LANG – Komplettes Brünnhilden-Trio

Autor: Sebastian Barnstorf · Ausgabe 7-8/2014

Die Sängerin, die viele Jahre als Mezzo unterwegs war, über ihren langen, aber erfolgreichen Weg zum dramatischen Sopran.

Shakespeare 2014: SENTA BERGER – Eine große Inspiration

Autor: Söhnke Martens · Ausgabe 7-8/2014

Ihr erfolgreiches Programm „With Shakespeare in Love“ steht im Sommer beim Rheingau Musikfestival auf dem Programm, gefolgt von weiteren Auftritten u.a. in Salzburg, Linz, Frankfurt, Wiesbaden….

Hintergrund: RUPERT STADLER – Kreatives Miteinander

Autor: Ralf Tiedemann · Ausgabe 7-8/2014

20 Jahre Partnerschaft mit den Salzburger Festspielen. Ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Audi AG.

Hommage: ELENA OBRAZTSOVA – Freude & Dankbarkeit

Autor: Dr. Sergej Saizew · Ausgabe 7-8/2014

Die legendäre Mezzosopranistin feiert ihren 75. Geburtstag.

Das Porträt: HUI HE – Verdi-Sopran

Autor: Dr. Andreas Laska · Ausgabe 7-8/2014

Sie ist eine der gefragtesten Verdi-Soprane unserer Zeit. Bei den Festspielen in Verona ist sie in diesem Jahr gleich in zwei Produktionen im Einsatz. Hui He über große Arenen, große Emotionen – und große Träume.

Gluck 2014: AXEL BAISCH – Jonglieren mit acht Bällen

Autor: Yeri Han · Ausgabe 7-8/2014

Rechtzeitig zum großen Jubiläum starten die Internationalen Gluck Opern Festspiele mit neuer Struktur und neuen Ideen.

Das Interview: JUAN DIEGO FLÓREZ – Bilder in Klang verwandeln

Autor: Ursula Ehrensberger · Ausgabe 7-8/2014

Vorsichtig, aber bestimmt erweitert Juan Diego Flórez sein Repertoire. Ein Gespräch über „Singen als Millimeterarbeit.“

Im Blickpunkt: PABLO HERAS-CASADO – Brücken bauen

Autor: Yeri Han · Ausgabe 7-8/2014

Mit Leidenschaft und Disziplin: Ein Dirigent zwischen Alter Musik und Moderne.

AUFFÜHRUNGEN

MÜNCHEN Mandela Trilogy

8. Juni ∙ Deutsches Theater · Autor: Y. Han · Ausgabe 7-8/2014

Mit einer Mischung aus Leichtfüßigkeit, Lebensfreude und Kontemplation würdigt die »Mandela Trilogy« das Leben einer Legende. Die Cape Town Opera brachte das 2010 zur Fußballweltmeisterschaft in Südafrika uraufgeführte Werk in München zur Deutschlandpremiere.

HAMBURG Almira

25. Mai ∙ Staatsoper · Autor: Y. Han · Ausgabe 7-8/2014

Händels erste Oper und die einzige überlieferte aus dessen Hamburger Zeit kehrte mit einer Neuinszenierung der Staatsoper in die Hansestadt zurück. Eine Koproduktion mit den Innsbrucker Festwochen, bei denen diese »Almira« im August zu erleben sein wird.

MUSIKFEST HAMBURG Faust

15. Juni ∙ Laeiszhalle · Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 7-8/2014

Im Mai lief als jüngstes kulturelles Flaggschiff der Hansestadt das 1. Internationale Musikfest Hamburg vom Stapel und legte einen furiosen Start hin: 35.000 Zuschauer besuchten die rund 50 Konzerte. Umjubelter Abschluss war ein konzertanter »Faust« mit Sonya Yoncheva, Charles Castronovo und Erwin Schrott in den Hauptpartien.

KÖLN Otello

18. Mai · Oper am Dom · Autor: M. Lode-Gerke · Ausgabe 7-8/2014

Otello im Shakespeare-Jahr: Im Ausweichquartier der Kölner Oper sang José Cura die Titelpartie in Giuseppe Verdis Vertonung dieses berühmten Stoffes.

STUTTGART La Bohème

30. Mai · Staatsoper · Autor: Y. Han · Ausgabe 7-8/2014

Hohe Erwartungen gab es an das Rollendebüt von Pumeza Matshikiza als Mimì. Die Stuttgarter Oper hatte in ihrer jüngsten Premiere aber noch weitere musikalische Überraschungen parat.

HÄNDEL-FESTSPIELE GÖTTINGEN Faramondo – Musik zur Krönung Georgs I.

31. Mai ∙ Deutsches Theater · Autor: J. Gahre · Ausgabe 7-8/2014

Die Royals in England feiern – und die Niedersachsen auch. Am 20. Oktober dieses Jahres ist es genau 300 Jahre her, dass ein Deutscher aus Hannover zum britischen König gekrönt wurde: Georg I. Nur kurz zuvor war auch Georg Friedrich Händel den Weg von Hannover nach London gegangen. In Göttingen erinnerten die Händel-Festspiele an diese „Herrschaftszeiten!“

MÜNCHEN Die Soldaten

25. Mai ∙ Nationaltheater · Autor: J.-M. Wienecke · Ausgabe 7-8/2014

Einst vom Aufwand her als unspielbar abgetan, gelten Bernd Alois Zimmermanns »Soldaten« längst als Schlüsselwerk der Moderne, das nun auch an der Bayerischen Staatsoper in einer aufwändigen Produktion wieder für Begeisterung sorgte.

BONN Thaïs

18. Mai ∙ Theater · Autor: M. Lehnert · Ausgabe 7-8/2014

Für Bonns musikalischen Opernchef Stefan Blunier ist Massenets Partitur Herzensangelegenheit. Nicht nur deshalb gelang ihm mit dem fabelhaft disponierten Beethoven-Orchester eine große Premiere.

DRESDEN Simon Boccanegra

30. Mai · Staatsoper · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 7-8/2014

Christian Thielemann ist es offensichtlich ernst mit der italienischen Oper. Nicht nur Wagner und Strauss – auch dem düsteren Spätwerk Giuseppe Verdis drückt er seinen persönlichen Stempel auf.

BERLIN Maria Stuarda

7. Juni · Deutsche Oper · Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 7-8/2014

Ein großer Abend und zweimal volles Haus: Joyce DiDonato präsentierte jetzt auch an der Deutschen Oper Berlin ihre neue Paraderolle der Maria Stuarda in Gaetano Donizettis gleichnamiger Oper.

SPECIALS / INFO

NACHRUF

Berislav Klobučar

ist am 13. Juni 2014 im 90. Lebensjahr in einem Wiener Krankenhaus verstorben. Der Wiener Staatsoper war er als Dirigent vier Jahrzehnte lang eng verbunden gewesen und hatte bis zu einer letzten »Turandot«-Aufführung am 28. Juni 1993 in vierzig Jahren insgesamt 1.133 Vorstellungen von 53 verschiedenen Opern dirigiert, darunter »Tosca« (96 mal), »Don Carlo« (72 mal), »La Bohème« und »Madama Butterfly« (51 mal), »Die Zauberflöte«, »Salome« und »Il Trovatore«, aber auch immer wieder die Opern Richard Wagners. Mit dem »Ring des Nibelungen« debütierte er 1964 bei den Bayreuther Festspielen und leitete bis 1969 dort auch »Tannhäuser«, »Lohengrin«, »Tristan und Isolde« und »Die Meistersinger von Nürnberg«. Klobučar galt stets als umsichtiger Sängerbegleiter mit profundem Wissen und wurde von Birgit Nilsson als Lieblingsdirigent bezeichnet. Bis ins hohe Alter besuchte er in Wien Aufführungen in der Staatsoper. Am 28. August 1924 in Zagreb geboren, hatte er an der dortigen Musikakademie sowie bei Lovro von Matacic und Clemens Krauss studiert und war nach ersten Jahren als junger Kapellmeister am Nationaltheater in Zagreb von 1960 bis 1971 Generalmusikdirektor an Grazer Opernhaus und von 1972 bis 1981 an der Königlichen Oper Stockholm sowie anschließend von 1982 bis 1988 Musikdirektor der Oper und des Philharmonischen Orchesters von Nizza, hat aber auch an der New Yorker Metropolitan Opera dirigiert (Debüt 1968). 1992 war Klobučar mit der Ehrenmitgliedschaft der Wiener Staatsoper und 2010 von der Republik Österreich mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen ausgezeichnet worden.

REPORT

PUCCINI IN PINK!

Jonathan Kent hatte sich für seine neue »Manon Lescaut«-Inszenierung am Royal Opera House in London für ein sehr modernes Setting entschieden, das vor allem die eher schäbigen Seiten von Sex sowie die Folgen eines zu genusssüchtigen Lebensstils zeigte, und dafür zahlreiche Buhs geerntet. Im zweiten Akt öffnete sich auf der Drehbühne ein Raum, der einem prächtigen goldenen Käfig glich und in dem Manon als eine Art Pamela-Anderson-Double mit grell-blonder Perücke und einem pinkfarbenen, recht freizügigen Kleid Des Grieux, Geronte und eine ganze Reihe kahlköpfiger älterer Männer sexuell erregte und mit sehr expliziten Flirtereien „entertainte“. Jonas Kaufmann war als Des Grieux herausragend, seine Stimme voller Farbe, Leidenschaft und mitreißender Kraft. Die lettische Sopranistin Kristine Opolais war ihm eine ebenbürtige Manon, wodurch vokal wie optisch ein ideales Paar zu erleben war. (BB)

NACHRUF

Rafael Frühbeck de Burgos

Erst Anfang Juni war er aus gesundheitlichen Gründen vom Posten des Chefdirigenten beim Dänischen Nationalorchester zurückgetreten – nun ist Rafael Frühbeck de Burgos im Alter von 80 Jahren seinem Krebsleiden am 11. Juni in Pamplona erlegen. Am 15. September 1933 als Sohn deutscher Einwanderer im spanischen Burgos geboren, wirkte er im Laufe seiner langen Karriere nach einem Studium in München und ersten Stationen in Bilbao, Madrid und Wien, deren Symphoniker er Anfang der 1990er-Jahre als Chefdirigent leitete, überwiegend in Deutschland: 1966 bis 1971 in Düsseldorf, wo er Chef der Symphoniker war, 1994 bis 2000 in Berlin als Künstlerischer Leiter beim Rundfunksinfonieorchester, sowie 1992 bis 1997 als Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin. Von 2004 an war er sechs Jahre lang Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie. Obwohl sich sein Gesundheitszustand schon im Frühjahr erheblich zu verschlechtern begonnen hatte, stand er weiter auf dem Podium. Ein Konzert am 12. April mit dem Berliner Rundfunksinfonieorchester konnte er nicht mehr leiten.

VORSCHAU

Anja Kampe gibt unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper ihr Rollendebüt als Tosca in einer Neuinszenierung, Plácido Domingo seines als Macbeth am gleichen Haus in der Wiederaufnahme einer Inszenierung von Peter Mussbach. Christiane Kohl wird in der neuen Saison am Dortmunder Opernhaus als Marschallin im »Rosenkavalier« zu erleben sein, an der Düsseldorfer Oper nennt der Premierenplan eine Neuproduktion von Giuseppe Verdis »Aida«, während die Oper Leipzig unter der musikalischen Leitung von Ulf Schirmer den »Ring« mit »Siegfried« fortsetzt und für Mai 2015 sechs Wagner-Opern kompakt im Rahmen von Wagner-Festtagen ankündigt.

MELDUNGEN

MET SAGT KINOÜBERTRAGUNG AB

Die New Yorker Metropolitan Opera hat eine ursprünglich geplante und bereits angekündigte weltweite Kino-Liveübertragung der Oper »The Death of Klinghoffer« von John Adams am 15. November wieder abgesagt. Laut einer offiziellen Erklärung wird das Opernhaus nach Einwänden der Anti-Defamation League – einer US-amerikanischen Organisation, die die Diffamierung von Juden bekämpft und in diesem Fall die beiden Töchter von Leon Klinghoffer vertritt – von einer Übertragung des Stücks in mehr als 60 Länder absehen. In einer Zeit des steigenden Antisemitismus, vor allen in Europa, hält die Anti-Defamation League eine solche für unangebracht, wie Met-Intendant Peter Gelb erklärte. Er selbst sei hingegen davon überzeugt, dass die Oper Adams keinesfalls antisemitisch sei. »The Death of Klinghoffer«, 1991 in Brüssel uraufgeführt, handelt von den Umständen des Todes Leon Klinghoffers, eines an den Rollstuhl gefesselten jüdischen Passagiers, der 1985 auf dem entführten Kreuzfahrtschiff „Achille Lauro“ von Palästinensern aufgrund seiner Staatsbürgerschaft und seines Glaubens unter den über 500 Passagieren ausgesucht und ermordet wurde. Die Inszenierung an der Met wird eine Übernahme von der English National Opera in London sein, wo sie bereits 2012 erfolgreich Premiere hatte.

NAMEN UND DATEN

BRYAN HYMEL wird Exklusivkünstler bei Warner Classics. Die Veröffentlichung seines Debütalbums ist für Frühjahr 2015 angekündigt. Es soll Arien des französischen Opernrepertoires enthalten. Derzeit gibt der Tenor ein weiteres Rollendebüt, diesmal als Arnold in Rossinis »Guillaume Tell« im Rahmen der Münchner Opernfestspielpremiere. Im Herbst übernimmt er am Londoner Southbank Centre den Polyeucte in einer konzertanten Vorstellung von Donizettis kaum gespielter Oper »Les Martyrs« (4.11.). Weitere Termine und Projekte des Startenors sowie Pläne von Peter Seiffert, Jonas Kaufmann, Elina Garanca, Anna Netrebko, Nina Stemme, Joseph Calleja und anderen mehr.

AUDIO

CD SPECIAL

Christoph Willibald Gluck – DIE GROSSEN OPERN

Eine Edition der Decca würdigt auf angemessene Weise einen der größten Musikdramatiker und bietet zum Jubiläum auch jenen Opernfreunden, die sich an diesen ehrfurchtgebietenden Klassiker bisher vielleicht nicht herangetraut haben, die Gelegenheit, eventuell Versäumtes auf lustvolle Weise nachzuholen.

Giuseppe Verdi GIOVANNA D’ARCO

DGG 479 2712, 2 CDs ∙ Autor: Th. Baltensweiler ∙ Ausgabe 7-8/2014

Im vergangenen Jahr hatte Anna Netrebko mit Verdis »Giovanna d’Arco« eine neue Tür in Richtung dramatisches Repertoire aufgestoßen. An ihrer Seite: Plácido Domingo in einer weiteren Bariton-Partie. Der Live-Mitschnitt von den Salzburger Festspielen nun auf CD.

Giuseppe Verdi MACBETH

CHANDOS 3180, 2 CDs ∙ Autor: Th. Baltensweiler ∙ Ausgabe 7-8/2014

Nicht nur für Engländer ist dieser neue »Macbeth« in englischer Sprache von Interesse: Die Besetzung der Titelrolle mit Simon Keenlyside, der als Macbeth aktuell auch bei den Münchner Opernfestspielen zu erleben ist, stellt für alle Opernfreunde einen nicht geringen Anreiz dar.

DVD / BLURAY

Richard Strauss ELEKTRA

BEL AIR CLASSICS BAC 110, 1 DVD ∙ Autor: M. Wilks ∙ Ausgabe 7-8/2014

Kein gewöhnlicher Mitschnitt einer Theateraufführung, sondern ein Opernfilm mit dem Live-Ereignis im Mittelpunkt: Die DVD-Fassung von Patrice Chéreaus letzter Operninszenierung von 2013 aus Aix-en-Provence mit Evelyn Herlitzius, Adrianne Pieczonka und Waltraud Meier in den Hauptpartien.

Peter Tschaikowsky EUGEN ONEGIN

DGG 0735114, 2 DVDs ∙ Autor: M. Wilks ∙ Ausgabe 7-8/2014

Nur ein halbes Jahr nach der Premiere ist er nun auf DVD erhältlich: der umjubelte neue New Yorker »Eugen Onegin« mit Anna Netrebko als fulminante Tatjana.