Das Opernglas - Ausgabe 07-08/2013
INHALTSVERZEICHNIS
EDITORIAL
Editorial
Autor: R. Tiedemann - Ausgabe 07-08/2013
Plötzlich ist Sommer. In diesem Jahr ließ er lange auf sich warten – und kam dann mit Wucht und Extremen. So turbulent wie beim Wetter ging es bei uns in der Redaktion noch nicht zu, doch ist die große Festspielausgabe, wie sie nun so üppig und prall gefüllt vor Ihnen liegt, in jedem Jahr aufs Neue eine faszinierend abwechslungsreiche Herausforderung.
INTERVIEWS
Im Gespräch: MICHAEL VOLLE – Der Gipfel des Erreichbaren
Autor: Ursula Ehrensberger · Ausgabe 7-8/2013
Italienischer Belcanto und Wagner ist für ihn kein Widerspruch. Aktuell freut sich Michael Volle auf seinen Sachs bei den Salzburger Festspielen und verrät nebenbei unerwartete Wünsche.
Das Porträt: HARRISON BIRTWISTLE – Eröffnung in Salzburg
Autor: Jürgen Gahre · Ausgabe 7-8/2013
Sir Harrison Birtwistle gehört zu den bekanntesten Komponisten Englands. Seine Oper »Gawain« eröffnet im Sommer den Opernreigen der Salzburger Festspiele. Ein Gespräch über aktuelle Projekte – und über Quellen der Inspiration.
Das Interview: ANNA NETREBKO - Vor neuen Herausforderungen
Autor: Dr. Andreas Laska · Ausgabe 7-8/2013
Große Pläne im Verdi-Jahr: Leonora in »Il Trovatore«, Lady Macbeth und als erstes wichtiges Rollendebüt Giovanna d’Arco bei den diesjährigen Salzburger Festspielen. Ein Gespräch über die anstehenden Verdi-Debüts.
Nachgefragt: CHRISTOPH ESCHENBACH – Mit Mozart nach Salzburg
Autor: Dr. Thomas Rauchenwald · Ausgabe 7-8/2013
Christoph Eschenbach ist der neue Dirigent des da Ponte-Zyklus‘ der Salzburger Festspiele, der in diesem Jahr mit Mozarts »Così fan tutte« beginnt.
Festspielstar: RICARDA MERBETH – Senta in Bayreuth
Autor: Söhnke Martens · Ausgabe 7-8/2013
Mit der Senta im Bayreuther »Holländer« kehrt Ricarda Merbeth im Sommer auf den Grünen Hügel zurück. Die Produktion, die zur diesjährigen Festspieleröffnung wiederaufgenommen wird, soll in diesem Sommer auch live in viele Kinos übertragen werden.
Verdi 2013: AMBROGIO MAESTRI – Falstaff vom Dienst
Autor: Dr. Andreas Laska · Ausgabe 7-8/2013
Wie kein anderer Sänger prägt Ambrogio Maestri heute die Titelpartie in Giuseppe Verdis komödiantischem Spätwerk, aber Angst vor allzu viel Routine hat er noch keineswegs.
Im Blickpunkt: PETER STEIN – Sinnvolle Geschichten erzählen
Autor: Wolgang Kutzschbach · Ausgabe 7-8/2013
Peter Stein inszeniert bei den Salzburger Festspielen Verdis »Don Carlo. Die „Verbindung zu einer Welt außerhalb des Theaters“ findet er auf seinem Landsitz in Umbrien. In italienischer Idylle sprach der Regisseur in bekannter Manier „Klartext“.
Auftakt: DAGMAR SCHELLENBERGER – Frischer Wind in Mörbisch
Autor: Karin Wolfsbauer · Ausgabe 7-8/2013
Jubilar: SIEGFRIED KÖHLER – Amüsante Anekdoten
Autor: Yeri Han · Ausgabe 7-8/2013
Am 30. Juli feiert Siegfried Köhler seinen 90. Geburtstag. Immer noch vermag er mit ansteckender Fröhlichkeit zu begeistern – und natürlich mit amüsanten Anekdoten.
AUFFÜHRUNGEN
MANNHEIM Der Idiot
16. Mai · Nationaltheater · Autor: G. Schunk · Ausgabe 7-8/2013
Erst vor zwei Jahren hatte Mieczyslaw Weinbergs Oper »Die Passagierin« eine späte Entdeckung im Rahmen der Bregenzer Festspiele erfahren. Parallel zu einer Neuproduktion dieser Oper in Karlsruhe brachte das Nationaltheater Mannheim die posthume Uraufführung von Weinbergs »Idioten« heraus.
PFINGSTFESTSPIELE BADEN-BADEN Don Giovanni
17. Mai · Festspielhaus · Autor: J.-M. Wienecke · Ausgabe 7-8/2013
Noch einmal ganz die alte: Vor ihrer großen Repertoireerweiterung stellte Anna Netrebko noch einmal ihre Mozartkompetenz unter Beweis.
DESSAU Esclarmonde
26. Mai · Anhaltisches Theater · Autor: J. Gahre · Ausgabe 7-8/2013
Das Anhaltische Theater hat die in Frankreich beliebte Oper von Jules Massenet in einer mustergültigen Inszenierung als deutsche Erstaufführung herausgebracht – 124 Jahre nach der Uraufführung!
SALZBURGER PFINGSTFESTSPIELE Norma
17. Mai · Haus für Mozart · Autor: S. Mauß · Ausgabe 7-8/2013
Nachdem Cecilia Bartoli sich bereits 2010 konzertant an dieses Werk gewagt hatte, stand nun die erste szenische Realisierung an. Damit verbunden: Der Versuch, Bellinis Werk in einer revidierten Fassung mit ungewohnt leichten Stimmen zu besetzen.
MÜNCHEN Onkel Präsident
1. Juni · Staatstheater am Gärtnerplatz im Prinzregententheater · Autor: J.-M Wienecke · Ausgabe 7-8/2013
In Koproduktion mit der Wiener Volksoper präsentierte das Staatstheater am Gärtnerplatz das seltene Ereignis der Uraufführung einer neuen Opera Buffa, für die es gelungen war, den mit 87 Jahren mittlerweile schon betagten Komponisten Friedrich Cerha zu gewinnen.
STRASBOURG Les Pêcheurs de Perles
30. Mai · Opéra National du Rhin · Autor: M. Fiedler · Ausgabe 7-8/2013
Im Schatten seiner berühmten »Carmen« vergisst man oft, dass Georges Bizet bereits 12 Jahre früher ein wahres Opernjuwel auf die Bühne der Pariser Opéra Comique gebracht hatte.
LONDON La donna del lago
17. Mai · Royal Opera House · Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 7-8/2013
Für die Wiederbelebung dieser selten gespielten Oper war ein hochkarätiges Team verpflichtet worden, das hielt, was die Papierform versprach. Die Interpreten der drei Hauptpartien stachelten sich gar gegenseitig zu einem wahren Sängerfest an.
SPECIALS / INFO
AKTUELL
OPERNSTARS BEIM EUROVISION SONG CONTEST
Erinnern sie sich noch an den „Opernglas“-Titelkünstler 10/2011? Der rumänische Countertenor Florin Cezar Ouatu ging nicht nur aus dem rumänischen Vorentscheid für den diesjährigen Eurovision Song Contest als Sieger hervor, sondern hatte sich in Malmö auch im Halbfinale souverän durchgesetzt. „Cezar“ wie er sich dort nannte, machte vor allem stimmlich in der großen Finalshow in seinem mit elektronischen Beats unterlegten Song „It's My Life“ gute Figur, diesmal in einer schwarzen Glitzerrobe als Graf Dracula gewandet. Seine Darbietung kam auch beim europäischen Publikum an – mit 65 Punkten ersang sich der Opern-Counter unter den 26 Finalisten einen achtbaren 13. Platz. Cezar war nicht der einzige Opernsänger, der in diesem Jahr einen Abstecher zum Eurovision Song Contests gewagt hat. Die Hamburger Sopranistin Mojca Erdmann war dabei allerdings nicht über den deutschen Vorentscheid hinausgekommen und verpasste ihr Ticket nach Malmö. An der Seite von drei Priestern war sie mit einem mittelalterlichen Kirchenlied in lateinischer Sprache an den Start gegangen: „Ave Maris Stella“ war mit modernen Pop-Beats unterlegt worden. Spaß an der Sache dürfte Erdmann dennoch gehabt haben, denn die katholischen Ordensbrüder seien unglaublich lustig gewesen, hätten viel Humor gezeigt und „gern auch mal ein Glas Wein“ getrunken, so die Sopranistin.
NACHRUF
BRUNO BARTOLETTI ist am 10. Juni 2013, einen Tag vor seinem siebenundachtzigsten Geburtstag, in Florenz, dessen Einwohner er sein ganzes Leben lang war, nach mehrwöchigem Krankenhausaufenthalt verstorben. Er war einer der letzten italienischen Maestri, die sich fast ausschließlich der Oper verschrieben hatten. In Sesto Fiorentino geboren, spielte er nach seinem Flötenstudium am Konservatorium von Florenz im Orchester des Theaters, bis er im Jahr 1949 zum stellvertretenden Chefdirigenten ernannt wurde. Es folgten rasch internationale Gastspiele; und im Jahr 1956 begann seine langjährige Verbindung mit der Lyric Opera of Chicago, an die ihn die legendäre Carol Fox in ihrer Eigenschaft als General Manager engagiert hatte und wo er 1964 zunächst mit Pino Donati gemeinsam künstlerischer Direktor wurde, bis er schließlich von 1975 bis 1999 als alleiniger künstlerischer Direktor wirkte, zuletzt unter Ardis Krainik.
Wie kaum ein anderer musikalischer Chef achtete Bartoletti darauf, dass neben ihm Gastdirigenten engagiert wurden, die das Orchester auf andere Arten forderten, was unter anderem wesentlich zur immer größer anwachsenden und stabilen künstlerischen Potenz des Hauses beigetragen hatte. Wer diese goldenen Zeiten der Lyric Opera miterleben konnte, wusste sehr schnell, welch unschätzbare kenntnisreiche und unprätentiöse Arbeit sich hinter der weitsichtigen künstlerischen Leitung verbarg. Für Charlene Zimmermann, erste Klarinettistin des Lyric Opera Orchesters, steht fest: „Ich kann gar nicht sagen, in wie vielen musikalischen Details er uns unterwiesen hat hinsichtlich des Klanges und der Feinheiten, nahezu allem in der Musik. Maestro Bartoletti hatte eine große Anzahl der Orchestermitglieder engagiert. Ich habe das Gefühl, dass seine Engagements das Vermächtnis des Lyric Orchestras sind“.
Oft wollte es zu seiner Zeit scheinen, als stünde der musikalische Chef des Hauses eher im Hintergrund; konnte man ihn dann aber selbst am Pult erleben, entwickelten seine Aufführungen im italienischen Repertoire eine zwingende Kraft und Intensität, die niemals übertrieb. Sein ausgeprägt feines Gespür für die richtige Dosierung dokumentierte sich auch in zahlreichen slawischen Opern, im russischen und französischen Repertoire. In seiner Karriere hat er Uraufführungen von Werken von Luciano Berio, Luigi Dallapiccola, Paul Dessau, Krzysztof Penderecki, Alberto Ginastera und Ildebrando Pizzetti dirigiert. Und auch bei Bartók, Britten oder Berg zeigten sich seine Dirigate in Chicago immer wieder von einer eloquenten Beredtheit, mit der er jeder Vorstellung einen eigenen und im gesamten Business kaum vergleichbaren Interpretationsstempel aufdrückte. Die Kompetenz, die bei aller Zurückhaltung erkennbar wurde, ja gerade durch sie deutlich zu werden schien, war faszinierend und ist in gewisser Weise bis heute einzigartig.
Über viele Jahre leitete Bartoletti zudem den Maggio Musicale Fiorentino und von 1965 bis 1973 auch die römische Oper. Gastspiele führten ihn als Dirigent unter anderem nach London, Buenos Aires, Salzburg, New York, Genf und Paris, seine Diskographie vor allem der Gesamtaufnahmen von Puccinis Opern ist beeindruckend und bleibt Vermächtnis. Die Republik Italien ehrte ihn mit ihrem Großkreuz, der höchsten Auszeichnung, die das Parlament verleihen kann.
FOKUS
EVA MARTON – GROSSE GALA ZUM 70.
Mit einer großen Operngala und einer Ausstellung im Opernhaus feierte Budapest den siebzigsten Geburtstag von Sopranstar Eva Marton. Das Opernglück perfekt machte dabei Jonas Kaufmann bei seinem Budapest-Debüt.
NAMEN UND DATEN
ANNETTE DASCH singt am 3. Juli die Elsa in »Lohengrin« bei den Münchner Opernfestspielen sowie bald darauf wieder bei den Bayreuther Festspielen (2., 5., 8., 11., 26.8.). Mit der »Tannhäuser«-Elisabeth nimmt sie eine weitere Wagnerpartie in ihr Repertoire auf, die sie erstmals im Herbst an der Frankfurter Oper präsentieren will (19., 24., 27.10. + 3., 9.11). Mit der Arabella an der Nederlandse Opera in Amsterdam ist für April 2014 ein weiteres großes Rollendebüt geplant.
ERINNERT AN
DIE COSIMA ÄRA
Auf 12 CDs werden unter dem Titel „The Cosima Era“ Sänger ins Bewusstsein zurückgerufen, die in der Zeit zwischen 1876 bis 1906 den Wagnergesang geprägt haben und zum Teil einen Eindruck vermitteln von dem ganz besonderen Stil, den die „hohe Frau“ in Bayreuth zu jener Zeit besonders geschätzt hatte. Die insgesamt 305 Aufnahmen von 93 Sängern dieser längst vergangenen Epoche sind einzigartige Tondokumente von zum Teil deklamierenden, aber auch „singenden“ Stimmen zweier unterschiedlicher Stilrichtungen. Weniger dem „Cosima-Stil“ sondern mit technisch weitestgehend ausgeglichener Interpretation und strahlendem Tenorglanz kommt dabei heutigen Hörgewohnheiten vor allem der Tenor Ernst Kraus am nächsten, der zudem optisch einem Heldenideal entsprach. Den Parsifal allerdings hatte er in Bayreuth nicht singen dürfen: Dafür hatte ihn Cosima Wagner für „nicht würdig genug“ gehalten.
AKTUELL
HALLE UND DAS HOCHWASSER
Die Auswirkungen der Fluten des Hochwassers, das im Mai weite Teilen Bayerns, Sachsen und Sachsen-Anhalts Rekordschäden in Milliarden-Höhe angerichtet hat, haben auch die Händel-Festspiele in Halle in die Knie gezwungen: Im Zuge der angespannten Lage entschlossen sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand – „Wir können nicht feiern, wenn wir einen Katastrophenfall haben.“ –, das vom 6. bis 16. Juni stattfinde Festival komplett abzusagen. Während nun vielerorts mit dem Neuaufbau begonnen wird, ist die weitere Zukunft der Händel-Festspiele dadurch bedingt ungewiss: Karten- und Hotelzimmerstornierungen für mehrere zehntausend Besucher aus aller Welt sowie die ausstehenden Künstlergagen und Erstattungen aller bereits erworbenen Eintrittskarten stellen die Stiftung Händel-Haus gegenwärtig vor eine gravierende Belastungsprobe. Die Festspielleitung hofft darauf, dass von einzelnen Forderungen Abstand genommen wird, sowie auch auf Kulanz von Seiten der ebenfalls schwer betroffenen Hotels. Für die Zukunft der traditionsreichen Festspiele, die vor 91 Jahren erstmals ausgetragen worden waren, sind daher Spenden von Herzen willkommen. Eine Spendenbox im Händel-Haus und ein Spendenkonto stehen bereit: Stiftung Händel-Haus, Konto-Nr.: 38 031 92 94, BLZ: 800 537 62, Verwendungszweck: Spende Händel-Festspiele.
AUDIO
Richard Wagner DAS LIEBESVERBOT
OEHMS CLASSICS 942, 3 CDs ∙ Autor: M. Wilks ∙ Ausgabe 7-8/2013
Richard Wagners Komödie »Das Liebesverbot« ist eine Keimzelle für die zentralen Themen, die sich leitmotivartig durch sein Schaffen ziehen. Aber selbst wenn dieses Frühwerk stellenweise »Lohengrin« und »Tannhäuser« vorwegnimmt, würde ein unvoreingenommener Hörer es wohl eher einer französischen Variante der Spieloper eines Albert Lortzing zuordnen. Eine CD-Einspielung mit den Kräften der Oper Frankfurt.
SÄNGER-BOXEN
Schon seit einiger Zeit bringt EMI immer wieder Sampler unter dem Motto „The Great EMI Recordings“ in großen CD-Boxen und guter Klangqualität heraus. Von geradezu epischem Umfang ist eine Box mit 20 CDs der britischen Altistin und Mezzosopranistin Janet Baker, die am 21. August ihren 80. Geburtstag feiert. Auf internationalen Bühnen vor allem als Bach- und Händelinterpretin gefeiert, hatte Baker ihre Opernauftritte stets konsequent auf die britischen Inseln beschränkt, wo sie fast jährlich bei den Festivals von Glyndebourne und Edinburg aufgetreten war. Die CDs zeigen die Sängerin daher auch von ihrer bekanntesten Seite: dem barocken Fach und dem französischen und deutschen Kunstlied.
Richard Wagner DER RING DES NIBELUNGEN
DEUTSCHE GRAMMOPHON 028947915607, 14 CDs + 2 DVDs ∙ Autor: B. Kempen ∙ Ausgabe 7-8/2013
Das Gastspiel war nur kurz, doch es hatte es in sich: Im November 2011 dirigierte Christian Thielemann einen Zyklus von Wagners »Ring« an der Wiener Staatsoper. Die vier Abende wurden vom ORF live mitgeschnitten und liegen nun in einer überarbeiteten Fassung bei der Deutschen Grammophon zum Nacherleben vor.
Carl Maria von Weber DER FREISCHÜTZ
LSO LIVE 0726, 2 SACDs ∙ Autor: M. Lehnert ∙ Ausgabe 7-8/2013
Diese Aufnahme ist ein Vermächtnis geworden. Der im April verstorbene Sir Colin Davis hatte am 20. April 2012, ein Jahr vor seinem Tod, Webers »Freischütz« in der Londoner Barbican Hall konzertant aufgeführt.
Massimo Giordano AMORE E TORMENTO
BMG 53800781, 1 CD ∙ Autor: A Laska ∙ Ausgabe 7-8/2013
Das erste Soloalbum des Tenors bietet mit knapp 50 Minuten einen kleinen, aber bunten Strauß aus Verdi-, Puccini- und Verismo-Arien, wobei auf tenorale Strahlemann-Nummern wie „Nessun dorma“ oder „La donna è mobile“ bewusst verzichtet wurde. Zugleich stellen die ausgewählten Arien überwiegend eine Vorschau auf künftige Rollendebüts des Sängers dar (s. auch Titelinterview in „Das Opernglas“ 6/2013).
WAGNERIANA
DIE INTERESSANTESTEN NEUERSCHEINUNGEN
Die 200.Wiederkehr des Geburtstages von Richard Wagner ist für viele Produzenten Anlass und Inspiration zugleich, sich mit jeder einzelnen Facette von dessen Schaffen auseinanderzusetzen. Entsprechend groß und vielfältig ist Zahl und Art von Veröffentlichungen unterschiedlichster Art zum Thema, von einer DVD-Dokumentation des Wagnernachfahren Yves Pasquier über die Aufenthaltsorte und Inspirationsquellen des Komponisten bis zum Wagner-Quiz im Taschenformat. Ein Wegweiser in „wogender Wagner-Flut“.
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