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Das Opernglas - Ausgabe 07-08/2012 ePaper

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Barbara Frittoli und Roberto Alagna wurden in Barcelona in »Adriana Lecouvreur« bejubelt, Cecilia Bartoli gab einen erfolgreichen Einstand als Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele und hatte in Händels »Giulio Cesare« mit Andreas Scholl, Philippe Jaro

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis

Ausgabe 07-08/2012

Das komplette Inhaltsverzeichnis mit allen Themen

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EDITORIAL

Editorial

Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 07-08/2012

Auf geht’s in einen tollen, vollen Sommer! Allerorten haben Festspielleiter und Künstler gemeinsam ein faszinierend vielfältiges Programm aufgelegt, Attraktionen in Serie, die die Entscheidung schwer machen: Fest auf dem Lande, Seefestspiele, Arena-Spektakel? Oder doch lieber Startheater und großes Prestigefestival? Am besten ja eigentlich von allem etwas! Unsere Festspielausgabe ist randvoll mit spannenden Themen und wird Ihnen, liebe Leser, da sicher ein wenig bei der Auswahl helfen können.

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INTERVIEWS

Alte Musik: CHRISTINA PLUHAR - Ein großer Spaß

Autor: Brigitte Kempen · Ausgabe 07-08/2012

Klingt so das Paradies? Barock trifft Südamerika. Christina Pluhar erweist sich erneut als mitreißende Mittlerin zwischen den Genres.

Die Entdeckung: HERVÉ NIQUET - Ehrenrettung für einen Nürnberger

Autor: Marc Fiedler · Ausgabe 07-08/2012

Er hat die Renaissance der Alten Musik und die historische Aufführungspraxis weit über die Grenzen Frankreichs hinweg geprägt. Am 26. Juli bringt er bei den Gluck-Festspielen in Nürnberg die Oper »Das goldene Vlies« des Nürnberger Spätreformers Johann Christoph Vogel zur Aufführung.

Bühnenabschied: HANS SOTIN - Meister Hans

Autor: Karl-Franz Schulter · Ausgabe 07-08/2012

Einer der ganz Großen hat sich von der Bühne zurückgezogen. In seiner neuen, alten Heimat Bayreuth lässt Hans Sotin seine einzigartige Karriere noch einmal Revue passieren.

Das Debüt: ALEXANDRA LIEDTKE - Wie geht es weiter mit Papageno?

Autor: Dr. Thomas Baltensweiler · Ausgabe 07-08/2012

Es ist die Fortsetzung der »Zauberflöte« und ihre erste Opernregie: Alexandra Liedtke inszeniert bei den Salzburger Festspielen »Das Labyrinth«.

Hommage: LILLIAN BARYLLI-FAYER - Grande Dame der Fotografie

Autor: Karin Wolfsbauer · Ausgabe 07-08/2012

Ihre Fotografien sind so legendär wie die Künstler, die sie mit der Kamera porträtierte. Ein Gespräch aus Anlass des bevorstehenden 95. Geburtstages von Lillian Barylli-Fayer.

Vorgestellt: KATJA STUBER – „Dann drückt jemand auf den Knopf!“

Autor: Andreas Laska · Ausgabe 07-08/2012

Sie war „nur“ der Hirte im neuen Bayreuther »Tannhäuser« - und doch schwärmten alle von ihr. Ein besonderer Moment in einer noch jungen Karriere.

Festspielstar: PIOTR BECZALA - Wie Flüssiggold

Autor: Dr. Thomas Baltensweiler · Ausgabe 07-08/2012

Selbstbewusst, ehrgeizig und zugleich bedacht wirkt Piotr Beczala, der Rodolfo der neuen Salzburger »Bohème«, im Gespräch.

Im Blickpunkt: CHRISTIANE KARG - Rundherum glücklich

Autor: Brigitte Kempen · Ausgabe 07-08/2012

Ende August erscheint ihre neue Solo-CD. Am Rande der Aufnahmen dafür nahm sich die gefragte Sopranistin Zeit für ein Gespräch.

Das Interview: ADRIANNE PIECZONKA - Ein Highlight

Autor: Thomas Rauchenwald · Ausgabe 07-08/2012

Sie verfügt über eine ausgeprägte Rollenvielfalt mit einem Repertoire, das von Mozart über Verdi zu Janáček und Richard Strauss reicht. Auf den Grünen Hügel kehrt Adrianne Pieczonka in der Neuproduktion des »Fliegenden Holländers« zurück. Bayreuths Senta im exklusiven Interview.

Neue Musik: DANIEL SCHNYDER - Der Bergmensch

Autor: Yeri Han · Ausgabe 07-08/2012

„Ländler-Session“ für Zermatt: von der Bergheiligkeit zu Ötzis Tod. Ein Gespräch mit dem Saxophonisten und Komponisten.

Im Gespräch: CHRISTIAN THIELEMANN - Der Schuss Subjektivität

Autor: Ursula Ehrensberger · Ausgabe 07-08/2012

Es sind die Thielemann-Wochen: In Bayreuth dirigiert er gleich zwei Produktionen, unmittelbar danach beginnt seine Amtszeit in Dresden.

AUFFÜHRUNGEN

BERLIN I due Foscari

9. Mai · Deutsche Oper · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 07-08/2012

Sowohl aufgrund ihrer Stärken wie Schwächen eignen sich Giuseppe Verdis »I due Foscari« besonders für eine konzertante Aufführung, die sich im besten Fall zu einem mitreißenden Stimmfest gestalten kann, so wie es im Mai an der Deutschen Oper Berlin zu erleben war.

MÜNCHEN Siegfried

27. Mai · Nationaltheater · Autor: J.-M. Wienecke · Ausgabe 07-08/2012

Dritte Runde im neuen Münchner »Ring«. Dieses Mal schien die Intensitätskurve von Andreas Kriegenburgs Spiel-Idee wieder ganz nach oben auszuschlagen. Mit neuem Elan sollte das innerhalb eines Jahres zu stemmende Regie-Vorhaben auf Spur gebracht werden.

ANTWERPEN Le Duc d’Albe

6. Mai · Vlaamse Opera · Autor: G. Rademachers · Ausgabe 07-08/2012

Mit der Uraufführung der französischen Originalversion von Donizettis Oper, die den flandrischen Freiheitskampf im 16. Jahrhundert behandelt und deren letzter Akt in Antwerpen spielt, feierten die Zuschauer so etwas wie die Rückkehr einer verlorenen, seit je zur Stadt gehörenden Oper.

WIEN Madame Pompadour

8. Juni · Volksoper · Autor: Th. Rauchenwald · Ausgabe 07-08/2012

In der gelegentlich frivolen Rolle der Pompadour bewies Annette Dasch, dass sie auch eine hinreißende Komödiantin sein kann. Ein glänzendes Zeugnis für die Lebensfähigkeit des Genres Operette, vorausgesetzt, es nehmen sich erstklassige Protagonisten ihrer liebevoll an.

MÜNCHEN I Capuleti e i Montecchi

19. Mai · Nationaltheater · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 07-08/2012

Sternstunden auch im Repertoire: Schlichtweg atemberaubend anzuhörend war es, wenn die beiden so unterschiedlichen Stimmen von Vesselina Kasarova und Anna Netrebko in den Duetten miteinander verschmolzen: magische Belcanto Momente, wie man sie sich schöner nicht vorstellen kann.

PFINGSTFESTSPIELE BADEN-BADEN L’elisir d’amore

28. Mai · Festspielhaus · Autor: J.-M. Wienecke · Ausgabe 07-08/2012

Den Plot um Nemorinos Liebeswerben in die Filmstudios einer Western-Produktion der 20er- oder 30er-Jahre zu verlegen, bedarf durchaus einer blühenden Fantasie. Das Gros des Publikums ging den ungewohnten Weg von Rolando Villazón, Spiritus Rector dieses Inszenierungskunstgriffs, bereitwillig mit und jubelte dem ungebrochen populären Opernstar begeistert zu.

BARCELONA Adriana Lecouvreur

18. Mai · Gran Teatre del Liceu · Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 07-08/2012

Die Erfolgsgeschichte geht weiter. Auf ihrer Rundreise durch gleich mehrere internationale Opernzentren machte die wunderbare Londoner »Adriana Lecouvreur«-Produktion in Barcelona Station. Ganz große Oper – und entsprechender Jubel am Ende.

SALZBURGER PFINGSTFESTSPIELE Giulio Cesare in Egitto

27. Mai · Haus für Mozart · Autor: S. Mauß · Ausgabe 07-08/2012

Am Schluss öffnet sich das Tor der Hinterbühne und ein deutscher Luchs-Panzer zielt mit seiner Kanone vom Toscanini-Hof aus ins Publikum. Dass der fünfstündige Abend nicht zum Fiasco wurde, war der musikalischen Seite zu verdanken.

DORTMUND Beatrice Cenci

26. Mai · Theater · Autor: H. Water · Ausgabe 07-08/2012

Bei Berthold Goldschmidts »Beatrice Cenci« handelt es sich ganz unbedingt um packendes, großes Musiktheater, das selten die gewohnten harmonischen Regeln der Spätromantik verlässt, und dennoch mit einer eigenen, zwingenden kompositorischen Kraft aufwartet, die den Hörer unmittelbar gefangen nimmt.

SPECIALS / INFO

NAMEN UND DATEN

COLIN LEE, der erst kürzlich neben der Marie von Patrizia Ciofi als Tonio in »La Fille du Régiment« das Londoner Publikum begeistert hat, wird bei den diesjährigen Münchner Opernfestspielen als Marzio in »Mitridate« auftreten. In London wird er in der kommenden Saison neben Joyce DiDonato und Juan Diego Flórez den Uberto in »La donna del lago« singen, und an der Welsh National Opera wird er in einer Neuinszenierung sein Rollendebüt als Percy in »Anna Bolena« geben (September/Oktober 2013).
Weitere ausführliche Künstlertermine in dieser Ausgabe von Renée Fleming, Susan Graham, Edita Gruberova, Anna Netrebko, Plácido Domingo, Juan Diego Flórez und vielen anderen...

REPORT

MEISTERS ABSCHIED

Der stehende Applaus nach seiner letzten »Ariadne auf Naxos« sprach Bände. Man hatte tatsächlich den Eindruck, hier ging eine Ära zu Ende. Was Cornelius Meister, der erst 32-Jährige, als Generalmusikdirektor des Theaters und Orchesters Heidelberg seit 2005 in Bewegung gebracht hat, ist in der Tat beachtlich.

NACHRUF

DIETRICH FISCHER-DIESKAU

Er war eine Instanz im geistig-kulturellen Deutschland. Bereits als Sechzehnjähriger hatte der am 28. Mai 1925 in Berlin geborene Bariton Dietrich Fischer-Dieskau ersten Gesangsunterricht erhalten. Kurfürstlich-sächsische Kammerherren, Altphilologen und Hymnologen waren seine männlichen Vorfahren. Der familiäre Hintergrund galt als intellektueller Anspruch gleichermaßen für den Musikschriftsteller mit klugen Büchern über Brahms, Debussy, seine eigenen Ansichten und immer wieder Franz Schubert, wie für den Rezitator und Maler oder eben jene singuläre Erscheinung des erzählenden Sängers. Bis zum Silvestertag 1992 war der mehrfach Ausgezeichnete (unter anderem Bundesverdienstkreuz I. Klasse, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Pour le mérite) und für viele Einspielungen Preisgekrönte singend aufgetreten. Am 18. Mai 2012 nun ist er auf seinem Anwesen in Berg am Starnberger See verstorben. Seit 1977 war er in vierter Ehe mit der Sopranistin Julia Varady verheiratet.

AKTUELL

EIN JUBILÄUM UND LAUTER GEWINNER

Auch der Initiator war in Feierlaune: Der am 10. Juni in Peking zu Ende gegangene Gesangswettbewerb „Operalia“ von Plácido Domingo beging in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum und sorgte gleich für eine Überraschung: Gleich drei erste und drei zweite Preise wurden in Würdigung gleichrangiger Darbietungen vergeben. Sieger wurden der amerikanische Countertenor Anthony Roth Costanzo, der mongolische Bariton Amartuvshin Enkhbat und die amerikanische Sopranistin Janai Brugger. Die nächste „Operalia“ soll vom 19. bis 25. August 2013 in der Arena von Verona ausgetragen werden.

AUDIO

Edita Gruberova SCHUBERT LIEDER

NIGHTINGALE CLASSICS 000065-2, 1 CD ∙ Autor: S. Martens ∙ Ausgabe 07-08/2012

Ein Ausschnitt eines Schubert-Programms, mit dem die Sopranistin im Frühjahr in Wien, Mailand, Bonn und Potsdam aufgetreten war, angereichert mit weiteren mehr oder weniger bekannten Liedern des Komponisten, bildet das Programm der jüngsten Solo-CD von Edita Gruberova.

Erwin Schrott ARIAS

SONY CLASSICAL 88691971162, 1 CD ∙ Autor: B. Kempen ∙ Ausgabe 07-08/2012

Erwin Schrott wartet mit kerngesundem Schöngesang auf und spielt derart differenziert mit emotionalen Nuancen, dass der Sänger hinter den Rollen verschwindet und die Operncharaktere glutvoll und markant im Mittelpunkt stehen. Ein besonderes Augenmerk liegt erwartungsgemäß auf der schillernden Figur des Mephisto, aber auch mit exotischen Originalitäten kann die CD punkten.

Vincenzo Bellini IL PIRATA

OPERA RARA ORC 45, 3 CDs · Autor: W. Kutzschbach · Ausgabe 07-08/2012

160 Minuten unverbrauchter, quasi jugendlich frischer Belcanto. Man bewundert Bellinis melodische Kreativität, sein Gespür für effektvolle Vokalmusik und eine seiner typischen Wahnsinnsszenen. Nicht nur aus editorischer Sicht eine begrüßenswerte Aufnahme: Auch das Sängerensemble genügt vielen Ansprüchen.

DVD / BLURAY

Francesco Cavalli IL GIASONE

DYNAMIC 33663, 2 DVDs · Autor: J. Gahre · Ausgabe 07-08/2012

Die Auftrittsarie des Giasone zeigt ihn im Bett liegend, und während er den Sex mit einer ihm unbekannten Frau preist, umschlingen vier Arme seinen nackten Oberkörper. Eine Szene von knisternder Erotik. Miriame Clement hat Cavallis Oper um Jason und Medea für die Vlaamse Opera in Antwerpen entsprechend locker inszeniert, ohne jedoch bei sexuellen Handlungen und Anspielungen zu dick aufzutragen.