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Das Opernglas - Ausgabe 06/2013 ePaper

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Berliner Premieren: Die Staatsoper zeigte einen bildmächtigen »Holländer«, die Deutsche Oper einen umstrittenen »Rigoletto«. Verdi-Glück dagegen in London mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann in »Don Carlo« und in Monte-Carlo mit José Cura als Stiffelio.

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis

Ausgabe: 6/2013

Das komplette Inhaltsverzeichnis mit allen Themen

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EDITORIAL

Editorial

Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 6/2013

Wie weit darf es gehen? Wo beginnt, wo endet die Freiheit der Kunst? Seit einer Düsseldorfer Premiere Anfang Mai erlebt das Thema eine schnelle, laute Renaissance. Dabei sind diese Fragen doch eigentlich ganz elementare, konstant gültige Grundlagen in der täglichen Auseinandersetzung mit jedweder Kunst. Die Grenzen sind gleichwohl fließend im weiten Feld zwischen begründeter Verteidigungshaltung und persönlicher Ablehnung.

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INTERVIEWS

Das Interview: MASSIMO GIORDANO – Voller Wunder

Autor: Dr. Andreas Laska · Ausgabe 6/2013

Die Karriere des italienischen Tenors nimmt immer mehr Fahrt auf. In der Wiener Premiere von »Adriana Lecouvreur« wird er an der Seite von Angela Gheorghiu sein Debüt als Maurizio geben, zudem wurde gerade seine erste Solo-CD vorgestellt. Ein Gespräch über erfüllte und (noch) unerfüllte Träume.

Das Porträt: EMILY NEWTON – Auf dem Sprung

Autor: Brigitte Kempen · Ausgabe 6/2013

In den USA ist ihr Name bereits bekannt. Nun hat Emily Newton ihr Rollendebüt in einer wichtigen Erstaufführung gegeben, die zugleich das Deutschland-Debüt der Sopranistin markierte.

AUFFÜHRUNGEN

MONTE-CARLO Stiffelio

20. April · Salle Garnier · Autor: W. Kutzschbach · Ausgabe 6/2013

Eine Bereicherung im Verdi-Jahr: In Monte-Carlo gab es mit »Stiffelio« eine Oper, die in den letzten Jahrzehnten dank José Carreras, Plácido Domingo und José Cura in der Titelrolle eine gewisse Verbreitung erfahren hatte, aber immer noch etwas im Abseits steht.

LONDON Don Carlo

4. Mai · Royal Opera House · Autor: M. Lehnert · Ausgabe 6/2013

Die seinerzeit auf Rolando Villazón zugeschnittene Inszenierung rückt den Titelhelden stark in den Vordergrund. Nach 2009 war es nun das zweite Mal, dass sich Startenor Jonas Kaufmann als Don Carlo an Covent Garden präsentierte.

KAPSTADT Otello

9. April · Opera House · Autor: M. Lehnert · Ausgabe 6/2013

Simon Phillips – in Hamburg bekannt durch seine Regiearbeiten zweier Britten-Opern – verantwortete an der Cape Town Opera eine zeitgemäße Inszenierung eines »Otello«, der sich nicht nur hören, sondern auch international sehen lassen konnte.

DÜSSELDORF Tannhäuser

4. Mai · Opernhaus · Autor: B. Kempen · Ausgabe 6/2013

Ein Schauspielregisseur inszeniert seine erste Oper. Das geht nicht immer, aber oft schief, so wie jetzt im Düsseldorfer Opernhaus.

NEW YORK Giulio Cesare

4. April · Metropolitan Opera · Autor: F. Plotkin · Ausgabe 6/2013

New York hat die Partie des Julius Caesar schon von einem Bass (Norman Treigle) und von einem Mezzosopran (Tatiana Troyanos) gehört. David Daniels aber bot nun ein eindrucksvolles Plädoyer dafür, die Rolle noch öfter mit einem Countertenor zu besetzen.

BERLIN Der fliegende Holländer

28. April · Staatsoper im Schiller Theater · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 6/2013

Nach einigen eher problematischen Inszenierungen an den Berliner Opernhäusern ist Philipp Stölzl im vierten Anlauf eine insgesamt erfreuliche Umsetzung des »Fliegenden Holländers« gelungen.

BERLIN Rigoletto

21. April · Deutsche Oper · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 6/2013

Die in letzter Minute eingesprungene Sängerin der Gilda konnte der Premiere unerwartet den einzigen Glanzpunkt aufsetzen. Weniger glücklich hatte die Deutsche Oper ein weiteres Besetzungsproblem gelöst.

SPECIALS / INFO

NAMEN UND DATEN

YANNICK NÉZET-SÉGUIN heißt nach Esa-Pekka Salonen der neue Exklusivkünstler des Konzerthauses Dortmund. Der kanadische Dirigent wird in den kommenden drei Jahren im Rahmen seiner unter dem Motto „The YANNICK Experience“ stehenden Residenz Konzerte mit Schwerpunkten auf Kompositionen von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Anton Bruckner leiten. Aber auch zwei Opern stehen dort in seinem Kalender: »Der fliegende Holländer« mit Evgeny Nikitin in der Titelpartie am 20.9.2013 und »Salome« in der Saison 2015/16.0

REPORT

ENGAGEMENT FÜR WAGNER

Zum 100. Todestag Richard Wagners im Jahr 1983 hatte Wolfgang Sawallisch einen kompletten Zyklus aller Wagner-Opern einschließlich der Jugendwerke und einer Neuinszenierung des »Rienzi« an der Bayerischen Staatsoper gestemmt. Zeiten von derartigem Luxus scheinen wohl endgültig der Vergangenheit anzugehören. Ohne das mutige Engagement privater Liebhaber hätte es in diesem Jahr in München zu den Jubelfeiern des 200. Geburtstages mit Aktivitäten jenseits des Standardrepertoires eher dürftig ausgesehen. Zur großen Begeisterung der Wagnerianer vor Ort wurde in der Philharmonie im Gasteig eine konzertante, etwa vierstündige Fassung des »Rienzi« aufgeführt. Ohne externe Unterstützung wäre dieser Kraftakt – trotz 5 großer Kulturorchester, die sich in der Stadt befinden – nicht zustande gekommen. Mit der Philharmonie Brünn konnte man jedoch auf einen exzellenten, erfahrenen Klangkörper bauen, der sich in Bestform präsentierte. Zusammen mit dem äußerst präzise und textverständlich singenden Philharmonischen Chor Brünn (Einstudierung: Petr Fiala) gelang Alexandar Markovic (Foto) am Pult eine mitreißende Interpretation. Unterstützt durch die markant auftrumpfenden Darbietungen von Michelle Breedt (Adriano) und Katerina Sokolova-Rauer (Irene) verfehlte das Konzert seine Wirkung nicht. Auch fast alle weiteren Rollen waren hervorragend besetzt; schade nur, dass ausgerechnet Endrik Wottrich in der Titelpartie bereits zum Ende des ersten Teils schwächelte. Eine später angesagte Allergieattacke ließ Schlimmes befürchten, doch brachte der Tenor den Abend mit dem wohlwollenden Mitgefühl des Auditoriums mit Anstand zu Ende. (JMW)

STELLA MARIS 2013

In einer feierlichen Zeremonie und mit einem großen Feuerwerk ist am 10. Mai das neue Kreuzfahrtschiff der Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, MS EUROPA 2, auf der Elbe vor Blankenese getauft worden. Einen Tag zuvor hatten zehntausende Schaulustige den Luxusliner im Rahmen der Einlaufparade zum 824. Hamburger Hafengeburtstag begrüßt. Bereits einen Tag nach der Taufe ging es dann auf große Jungfernfahrt nach Lissabon. Auf der berühmten MS EUROPA, dem traditionsreichen Schwesterschiff, zählt seit einigen Jahren der renommierte Gesangswettbewerb „Stella Maris“ zu den musikalischen Höhepunkten jeder Kreuzfahrtsaison. Bereits zum fünften Mal verwandelt sich vom 30. Juni bis 18. Juli 2013 das Flaggschiff der Reederei in eine Festivalbühne, um unter der künstlerischen Leitung von Michael Schade neue Stars am Klassikhimmel zu finden. Und während die EUROPA in Hamburg den Anker in Richtung Skandinavien lichtet, um über Island durch die Fjorde Norwegens bis nach Spitzbergen einmalige Naturlandschaften zu entdecken, kämpfen die hoffnungsvollen Nachwuchstalente renommierter Opernhäuser um die Gunst einer anspruchsvollen Jury. Christina Scheppelmann, Direktorin des Royal Opera House Muscat in Oman, Alexander Neef, General Director der Canadian Opera, und Marita Prohmann, Executive Producer und Consultant der Deutschen Grammophon, vergeben gemeinsam die begehrten Gewinne „Testrecording“ und „Gastengagement“. Die mitreisenden Gäste können übrigens das Musik-event aktiv mitgestalten, denn sie bestimmen, welcher Künstler sich am Ende über den mit 15.000 Euro dotierten, von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten gestifteten Publikumspreis freuen darf. Weitere Infos über diese außergewöhnliche 18-tägige Reise unter: www.hl-kreuzfahrten.de

MELDUNGEN

BAYREUTH IM KINO

Wer für die diesjährigen Bayreuther Festspiele keine der begehrten Eintrittskarten ergattern konnte, wird im Wagner-Jubiläumsjahr nicht unbedingt auf den Genuss einer Aufführung vom Grünen Hügel verzichten müssen: Dafür sorgen die Bayreuther Festspiele und das Kinounternehmen Cinemaxx mit der Liveübertragung der Eröffnungsvorstellung von »Der fliegende Holländer« am 25. Juli in ausgewählten deutschen Kinos. Die Hauptpartien sind mit Samuel Youn (Holländer), Ricarda Merbeth (Senta) und Franz-Josef Selig (Daland) besetzt. Die musikalische Leitung der aus dem letzten Jahr stammenden Inszenierung von Jan Philipp Gloger hat Christian Thielemann. Eine Stunde vor Übertragungsbeginn um 18.00 Uhr ist ein Vorprogramm mit Einblicken, Interviews und Bildern vom „Roten Teppich“ vorgesehen. Durch das Programm sollen Katharina Wagner und Klaus Florian Vogt führen. Karten für die Sonderveranstaltung sowie Informationen über die teilnehmenden Kinos sind unter www.cinemaxx.de erhältlich.

AUDIO

Nino Machaidze ARIAS & SCENES

SONY 88765447912, 1 CD ∙ Autor: M. Wilks ∙ Ausgabe 6/2013

Insgesamt ist eine abgerundete CD gelungen - eine schöne Visitenkarte für einen charakteristisch klingenden Sopran.

Vincenzo Bellini NORMA

DECCA 0289 478 3517 2, 2 CDs ∙ Autor: A. Laska ∙ Ausgabe 6/2013

Diese »Norma« ist eine echte Studioeinspielung; ein heutzutage seltenes Ereignis. Man muss bei dieser CD aber bisherige Hörgewohnheiten beiseiteschieben. Das beginnt schon beim Dirigat, und ungewöhnlich sind auch die Hauptrollen besetzt.

DVD / BLURAY

Richard Wagner DER RING DES NIBELUNGEN

OEHMS CLASSICS OC999, 8 DVDs ∙ Autor: B. Kempen ∙ Ausgabe 6/2013

Entstanden ist tatsächlich ein in sich runder »Ring«. Oehms Classics hat die Zyklus-Aufführungen im Juni und Juli 2012 an der Oper Frankfurt begleitet und pünktlich nun im Wagnerjahr als DVD-Box veröffentlicht. Das Sängeraufgebot hat viele Überraschungen im Angebot.

CD-NEWS

„Diese Musik ist großartig!“ Piotr Beczala MEIN GANZES HERZ

DG 00289 479 1399, 1 CD ∙ Autor: Y.Han / M. Wilks ∙ Ausgabe 6/2013

Dass das Musikrepertoire im Verdi- und Wagnerjahr mehr als „nur“ Jubiläumsopern zu bieten hat, demonstriert Piotr Beczala mit seiner neuen CD „Mein ganzes Herz“. Es ist Richard Tauber gewidmet, in dessen Geburtsstadt Linz der polnische Tenor fünf Jahre lang im Theaterensemble gesungen hatte. Mit seiner schlackenfreien, in der Höhe leuchtenden Stimme ist Beczala derzeit bestens geeignet, Operette und damit insbesondere auch die von Richard Tauber gesungenen Stücke zu interpretieren. Im Gespräch macht er keinen Hehl daraus, dass er liebend gerne auch in szenischen Operettenproduktionen auftreten würde.