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Das Opernglas - Ausgabe 03/2013 ePaper

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Bunter Verdi-Reigen allerorten, von der Metropolitan Opera mit Piotr Beczala und Diana Damrau in »Rigoletto« bis zum intimen Salle Garnier der Opéra de Monte-Carlo, wo Desirée Rancarore als Einspringerin ein umjubeltes Debüt in »La Traviata« gab, von »Nab

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis

Das komplette Inhaltsverzeichnis mit allen Themen

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EDITORIAL

Editorial

Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 3/2013

Kaum eine Zahl hat in den vergangenen Monaten so sehr das deutsche Gemüt erregt, wie diese: 17,98. Es ist der seit Beginn des Jahres eingeführte Rundfunkbeitrag, der als sogenannte „Haushaltsabgabe“ die bisherige Berechnungsgrundlage zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ersetzt. Startschuss für ausgiebige Debatten über Art und Höhe, über Sinn und Unsinn dieser Gebühr – und ihrer Verwendung. Nimmt man den geballten -Unmut, der sich derzeit in all den Umfragen, Talkrunden und Internetforen manifestiert, als Gradmesser, scheint insbesondere das TV-Programm auf wenig Zustimmung zu stoßen. Ein spätestens jetzt für jeden offensichtlicher Handlungsbedarf, der durchaus auch schon früher zu erkennen gewesen wäre.

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INTERVIEWS

Das Interview: JONAS KAUFMANN – Hommage an Richard Wagner

Autor: Brigitte Kempen · Ausgabe 3/2013

Mit einem neuen »Parsifal« an der Met und einer neuen CD begeht Jonas Kaufmann das Jubiläumsjahr von Richard Wagner.

Im Gespräch: JOHN DEW – Herrliche Musik

Autor: Söhnke Martens · Ausgabe 3/2013

Eine monumentale Herausforderung: John Dew inszeniert in Darmstadt Hector Berlioz` »Les Troyens« - ungekürzt.

Das Porträt: JONATHAN NOTT – Wie eine Entdeckungsreise

Autor: Brigitte Kempen · Ausgabe 3/2013

Das gefeierte »Ring«-Finale war furioser Abschluss eines ehrgeizigen Projekts und gleichzeitig Etappenziel. Ein Gespräch mit dem Wagner-Kenner und langjährigen Chefdirigenten der Bamberger Symphoniker.

BÜCHER

Originale Quellen und neueste Forschung: ANNÄHERUNGEN AN RICHARD WAGNER

Autor: M. Lehnert ∙ Ausgabe 3/2013

Im Jubiläumsjahr drängeln sich zahlreiche renommierte Autoren, um ihre Sichtweisen auf den wegweisenden Komponisten Richard Wagner ein ums andere Mal wieder zu publizieren. Entsprechend schwer ist es, im ohnehin längst ausgeuferten Angebot auf dem Buchmarkt zu sortieren. Ein einfacher Weg, um sich selbst ein wenig forschend dem Komponisten zu nähern, ist „back to the roots“, weg von den überzähligen Biografien, Einordnungen, familiären Befindlichkeiten seiner Nachgeborenen und hin zu den Quellen, die sich ebenso zugänglich, wenngleich auch noch lange nicht vollständig erschlossen präsentieren.
Band 19 und 22 der „Sämtlichen Briefe“ vermitteln ein sehr lebendiges Porträt des Managers in eigener Sache, immer entlang der chronologischen Entstehungsgeschichte. Die mit Band 10 begonnene Edition ist auf 25 Bände ausgelegt. Kompakt und abgeschlossen bringt ein „Wagner-Handbuch“ auf gut 500 Seiten Fakten pur, und zu einem ganz aktuellen Stand wissenschaftlicher Untersuchung verhilft die Dissertation von Andreas Rawitzer: Sie beschäftigt sich mit genau jener Phase des Entstehungsprozesses der »Götterdämmerung«, in der Wagner seinen Dramentext und die musikalische Vorstellung erstmals zusammenbringt. Das Studium allein regt bei jedem Leser die Fantasie an.

AUFFÜHRUNGEN

GIESSEN Fosca

2. Februar · Stadttheater · Autor: H. Walter · Ausgabe 3/2013

Nein, in Gießen geht es nicht um die römische Diva Tosca, sondern um eine venezianische Piratenbraut aus dem 10. Jahrhundert. Aber auch die Oper des brasilianischen Komponisten Antonio Carlos Gomes lockt mit allen Ingredenzien einer erfolgreichen Oper, und die Titelpartie erweist sich gar als Leckerbissen für jede dramatische Sopranistin.

LONDON Eugen Onegin

4. Februar · Royal Opera House · Autor: M. Lehnert · Ausgabe 3/2013

Jugendliche Doubles für stimmlich großartige Protagonisten. Die erste Inszenierung von Opernchef Kasper Holten an seinem Haus schaute statt auf Tschaikowskys Ballszenen vor allem in das Seelenleben der Protagonisten.

SALZBURGER MOZARTWOCHE Lucio Silla

24. Januar · Haus für Mozart · Autor: W. Kutzschbach · Ausgabe 3/2013

Unter Marc Minkowski hat die Oper bei der Salzburger Mozartwoche wieder den ihr gebührenden Stellenwert zurückerhalten. Mit besonderer Spannung war vor allem das Debüt von Rolando Villazón in der Titelpartie von Mozarts »Lucio Silla« erwartet worden.

NEW YORK Rigoletto

28. Januar · Metropolitan Opera · Autor: F. Plotkin · Ausgabe 3/2013

Statt Renaissance das Las Vegas der 1960er-Jahre: Im neuen »Rigoletto« an der Met ist der Herzog von Mantua Showstar à la Frank Sinatra im glitzernden Vergnügungsparadies.

LEIPZIG Nabucco

6. Januar · Opernhaus · Autor: S. Barnstorf · Ausgabe 3/2013

Mit einer insbesondere in musikalischer Hinsicht gelungenen Neuproduktion startete die Oper Leipzig vielversprechend in das Verdi-Jahr 2013. Der umjubelte Star der Aufführung war Amarilli Nizza.

CHEMNITZ Vasco de Gama

2. Februar · Opernhaus · Autor: K.G.v. Karais · Ausgabe 3/2013

Unter dem Titel »Vasco de Gama« zeigt die Oper Chemnitz zum ersten Mal die „ganze“ »Afrikanerin«, Giacomo Meyerbeers letzte Oper, von der der Komponist selbst eine gültige Aufführungsfassung nicht mehr hatte zusammenstellen können: Er war noch vor Beginn der Proben an der Pariser Opéra 1864 gestorben.

DORTMUND Parsifal

20. Januar · Konzerthaus · Autor: B. Kempen · Ausgabe 3/2013

Thomas Hengelbrock präsentierte Wagners »Parsifal« auf historischen, beziehungsweise mit klang- und spieltechnisch an Wagners Klangerfahrungen orientierten Instrumenten. Ob passionierte Wagnerianer tatsächlich die Unterschiede heraushören konnten?

AMSTERDAM Guillaume Tell

28. Januar · De Nederlandse Opera · Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 3/2013

Hohes musikalisches Niveau und interessante Gedankengänge in bildmächtiger Szenerie. Die Nederlandse Opera konnte sich über den Jubel für eine Produktion freuen, deren Wirksamkeit sich vielleicht erst an der koproduzierenden New Yorker Met so richtig entfalten wird.

SPECIALS / INFO

AKTUELL

OPERNBALL MODERN

Dresden macht Wien Konkurrenz, zumindest was den Opernball anbelangt. Noch bevor in der österreichischen Hauptstadt das von bemerkbar wenig Wirtschaftsprominenz durchsetzte Publikum – ein neues Antikorruptionsgesetz wurde oft als Grund genannt – zum „Alles Walzer“ ansetzte, ließen es die Dresdner bereits so richtig krachen.

REPORT

MARILYN MONROE ALS OPERNHELDIN

Es gab so gut wie niemanden, der nicht von ihren Affären mit dem damaligen US-Präsidenten John F. Kennedy und seinem Bruder Robert wusste: Marilyn Monroes Liaisons gehörten quasi zum Allgemeinwissen. Das tragische Leben des amerikanischen Sexsymbols – sie starb 1962 mit nur 36 Jahren an der Überdosis eines Barbiturats – ist bis heute in unzähligen Büchern, Spiel- und Fernsehfilmen und Bühnenwerken dokumentiert. Am Volkstheater Rostock ist die Monroe nun als schillernde, scheiternde Diva auf die Bühne zurückgekehrt. Kriss Russmans Ende Januar in der Hansestadt uraufgeführte Oper »Happy Birthday, Mr. President« richtet den Fokus auf die Beziehung der Schauspielerin zum zukünftigen amerikanischen Präsidenten. Ihr Liebesglück währt jedoch nur eine Nacht; rasch wird sie zum Spielball der Machtinteressen des Kennedy-Clans. Die Filmdiva zerbricht daran.
Das ist auch nach über 50 Jahren immer noch tragisch – aber auch große Oper. Und die wurde vom ausverkauften Haus und in Anwesenheit des Komponisten stürmisch gefeiert, offensichtlich auch voller Dankbarkeit darüber, dass die Partitur durchaus melodiös geraten ist.

NAMEN UND DATEN

ZUBIN MEHTA hat in Anwesenheit von Papst Benedikt XVI. und des italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano am 4. Februar ein Konzert zum Gedenken an die Lateranverträge von vor 84 Jahren geleitet. Auf dem Programm in der vatikanischen Audienzhalle standen Verdis Ouvertüre aus »La forza del destino« und Beethovens 3. Sinfonie. Mehta in einer sehr persönlichen Pressemitteilung: „Da ich den Papst seit meiner Münchner Zeit kenne, war es eine große Ehre für mich, mit dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino für seine Heiligkeit Giuseppe Verdis Ouvertüre und Ludwig van Beethovens „Eroica“ zu musizieren. Wir waren alle überrascht über den Vortrag voller Kenntnis und Liebe zu Verdi und Beethoven, den der Heilige Vater nach dem Konzert gehalten hat. Seine Verdienste sind beeindruckend und werden in Erinnerung bleiben; der Frieden und die Güte, die er auf seinen vielen Reisen in die Welt gebracht hat, werden bleiben. Ich verspreche für ihn zu jederzeit zu musizieren und hoffe dass er, da er nun mehr Zeit hat, das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino besuchen kommt, um mehr Musik zu genießen“. Für den Dirigenten war es das zweite Konzert vor einem Papst, hatte er doch bereits einmal vor Papst Paul VI. im Vatikan dirigiert.

AUDIO

Max Emanuel Cencic VENEZIA

VIRGIN CLASSICS 4645452, 1 CD ∙ Autor: G. Rademachers ∙ Ausgabe 3/2013

Er gehört zu einer neuen Generation von Counter-Tenören, bei denen es schon genaues Zuhören erfordert, um überhaupt noch den Unterschied zu einer Frauenstimme feststellen zu können. Bei seiner historischen Städtereise findet Max Emanuel Cencic zudem den Weg direkt ins Herz.

Valer Barna-Sabadus TO TOUCH, TO KISS, TO DIE

OEHMS CLASSICS OC 870, 1 CD ∙ Autor: J. Gahre ∙ Ausgabe 3/2013

Der „Rising Star“ unter den Counter-Tenöre ist derzeit Valer Barna-Sabadus. Für sein neues Album hat er sich kammermusikalische „English Songs“ von Purcell, Matteis und Dowland ausgesucht.

Richard Wagner DIE WALKÜRE

MARIINSKY MAR 0527, 4 SACDs ∙ Autor: J.-M. Wienecke ∙ Ausgabe 3/2013

Selten ist es wie hier gelungen, eine Besetzung wie aus einem Guss zusammenzubringen mit Sängern, die sich alle auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung präsentieren. Valery Gergiev startet mit der »Walküre« seine »Ring«-Einspielung aus dem St. Petersburger Mariinsky-Theater.