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Das Opernglas - Ausgabe 02/2014 ePaper

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Zum Abschluss des Verdi- und Wagner-Jahres 2013 gab es in München eine Premiere von Verdis »La forza del destino« mit Jonas Kaufmann und sorgte in Dortmund ein neuer »Tannhäuser« für Aufsehen. Die New Yorker Metropolitan Opera beging den Jahreswechsel sch

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis

Ausgabe 02/2014

Das komplette Inhaltsverzeichnis mit allen Themen.

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EDITORIAL

Editorial

Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 02/2014

Das zurückliegende Jahr war in vielerlei Hinsicht ein besonderes. Nicht nur feierte die Musikwelt ausgiebigst die Jubilare Verdi & Wagner, erlebte man viele großartige Vorstellungen, aufregende Rollendebüts und so manche spannende Uraufführung. – Es war auch ein Jahr der Abschiede, im Kleinen wie im ganz Großen, die einen Moment des Innehaltens nahelegen.

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INTERVIEWS

Vorgestellt: GUY MANNHEIM – Die Liebe zu Wagner

Autor: Sebastian Barnstorf · Ausgabe 2/2014

Während in seinem Heimatland die Opern Richard Wagners nicht gespielt werden, erobert sich der junge israelische Tenor hierzulande erfolgreich das deutsche Heldenfach — auch mit Wagner. In Leipzig war er gerade der Siegmund in einer neuen »Walküre«.

Im Gespräch: ROLANDO VILLAZÓN – Mozart als Ziel

Autor: Ursula Ehrensberger · Ausgabe 2/2014

Neue alte Liebe: Warum sich der Startenor jetzt vorwiegend Mozart widmet. Hat er das romantische Repertoire nun aufgegeben?

Das Interview: ALEX ESPOSITO

Autor: Marc Fiedler · Ausgabe 2/2014

Ob als Leporello – wie in diesem Monat in Kasper Holtens Neuproduktion in London – Mustafa oder Figaro: Alex Esposito ist ein Sänger, der die Opernbühne auch szenisch dominiert. Begegnung mit einem Sängerdarsteller par excellence, bei dem sich komödiantisches Talent und stimmliche Bravour verbinden.

Das Porträt: SARAH CONNOLLY – „The Big Struggle”

Autor: Dr. Andreas Laska · Ausgabe 2/2014

Es war ein mühevoller Weg; doch für Sarah Connolly sollte er sich lohnen. Im Sommer letzten Jahres verlieh die Royal Philharmonic Society in London der gefragten britischen Mezzosopranistin den Titel „Sängerin des Jahres“.

AUFFÜHRUNGEN

SCHWETZINGEN Ifigenia in Tauride

15. Dezember ∙ Schlosstheater · Autor: J. Gahre · Ausgabe 2/2014

Das vom Heidelberger Theater veranstaltete Barock-Fest „Winter in Schwetzingen“, schon in den vergangenen Jahren um die „opera napoletana“ bemüht, stellte diesmal Tommaso Traettas »Ifigenia« als deutsche Erstaufführung vor.

ANTWERPEN Der Rosenkavalier

15. Dezember ∙ Vlaamse Opera · Autor: G. Rademachers · Ausgabe 2/2014

Großer Auflauf mit viel angereister Prominenz. Der zweifach Oscar-Preisträger Christoph Waltz versuchte sich erstmals als Opernregisseur. Ein kunstvoll gebackenes Publicity-Soufflé?

FRANKFURT Œdipe

3. Januar · Opernhaus · Autor: K.G. v. Karais · Ausgabe 2/2014

Es kam zu einer großartigen, äußerst dichten Aufführung – obwohl (oder gerade weil?) Regisseur Hans Neuenfels bei seiner Einrichtung, für die er Enescus lyrische Tragödie vom Französischen ins Deutsche hatte übersetzen lassen, kräftig den Rotstift angesetzt hatte.

LEIPZIG Die Walküre

7. Dezember ∙ Opernhaus · Autor: S. Barnstorf · Ausgabe 2/2014

Nach 40 Jahren wird in Leipzig wieder ein »Ring« geschmiedet. Regie führt eine aus England stammende ehemalige Tänzerin, die schon im »Rheingold« die gesamte Handlung durch Tänzer hatte illustrieren lassen.

FREIBURG I Vespri Siciliani

10. Januar ∙ Theater · Autor: Th. Baltensweiler · Ausgabe 2/2014

Verdis »Vesper« hat es in sich, die Partien gehören zum Anspruchsvollsten, das der Komponist geschrieben hat. In Freiburg hatte wegen Krankheitsfällen im Ensemble die Premiere nicht wie geplant stattfinden können, und auch am neuen Termin hatten für die Sopran- und die Tenorpartie nicht die ursprünglich vorgesehenen Interpreten zur Verfügung gestanden.

LONDON Fantasio

15. Dezember · Royal Festival Hall · Autor: M. Lehnert · Ausgabe 2/2014

Jacques Offenbachs Oper »Fantasio« kann als „Missing Link“ zwischen seinen komischen Operetten und Singspielen und seinem berühmten »Hoffmann« gelten. In London wurde die Oper mit Sarah Connolly in der Titelpartie jetzt wiederentdeckt.

INNSBRUCK Mara

7. Dezember · Landestheater · Autor: W. Kutzschbach · Ausgabe 2/2014

Eine Landesbühne kann die Oper eines einheimischen Komponisten ausgraben – eine seltene Gelegenheit. Der 1808 im österreichischen Zams geborene und 1864 in Graz verstorbene Josef Netzer erfuhr durch das Engagement des Innsbrucker Intendanten Johannes Reitmeier für Opern mit Tirol-Bezug eine Wiederentdeckung.

MÜNCHEN La forza del destino

22. Dezember ∙ Nationaltheater · Autor: J.-M. Wienecke · Ausgabe 2/2014

Jonas Kaufmann, gebürtiger Münchner Startenor, machte bei dieser Premiere am Nationaltheater das Verdi-Glück vollkommen, und die Inszenierung wartete mit kongenialen Raumlösungen auf.

DORTMUND Tannhäuser

1.Dezember · Opernhaus · Autor: S. Mauß · Ausgabe 2/2014

Viel monumentale Video-Technik, aber extrem spannend gemacht. Ein Theaterabend, der niemanden im Publikum unberührt gelassen haben dürfte.

SPECIALS / INFO

NACHRUF

CARL SCHULTZ, am 14. März 1934 in Los Angeles geborener Bass-Bariton, bleibt vor allem dem Hamburger Opernpublikum unvergesslich mit seinem nie versiegenden Humor und der profunden Stimme. Charly Schultz, wie er liebevoll genannt wurde, war sich nie zu schade für die kleinsten Partien und konnte in den größten seines Faches ebenso „abräumen“. Insgesamt 42 Jahre lang stand Schultz in der Hansestadt auf der Opernbühne, wo er am 23. Mai 1963 als Komtur in Mozarts »Don Giovanni« debütiert hatte. Der Don Pasquale, den er am 20. Januar 1994 noch zu seinem 30-jährigen Bühnenjubiläum gesungen hatte, war eine seiner Leib- und Magenpartien. Aber auch als Ramphis, König Philipp, Sarastro, Dulcamara, Titurel und auf dem Konzertpodium war er zu hören. Zwei Jahre zuvor, 1992, war er zum Hamburger Kammersänger ernannt worden. Er hat dem Haus bis 1999 in etwa 150 Partien die Treue gehalten. Die unglaubliche und rekordverdächtige Zahl von 3253 Vorstellungen ist da in 36 Jahren zusammengekommen. Studiert hatte Schultz übrigens an der Musikhochschule Stuttgart und bei dem legendären deutschen Tenor Franz Völker. Schultz verstarb bereits in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni 2013.

REPORT

KÖHLERS GALA ZUM 90.

Mit einem emotionsgeladenen Galakonzert gratulierten das Hessische Staatstheater Wiesbaden und die Mozart-Gesellschaft Wiesbaden Siegfried Köhler nachträglich zum 90. Geburtstag. Das Motto dieses besonderen Konzerts war mit „WirbelWind und WonneWolken“ umschrieben und geht auf eine Revueoper aus der Feder Köhlers zurück. Denn trotz seiner Komponistenlieblinge Wagner und Strauss hat der am 30. Juli 1923 in Freiburg im Breisgau geborene Dirigent und Tondichter stets eine Affinität zur leichten Muse gehabt. Wiesbadens Generalmusikdirektor Zsolt Hamar präsentierte einen bunten Reigen aus Stücken von Verdi, Wagner und Mozart, dessen Opern seinen Vorgänger Köhler im Laufe der Jahre immer wieder auf Trab gehalten hatten. Dieser hatte trotz angeschlagener Gesundheit dem Galakonzert beigewohnt und richtete von der Proszeniumsloge aus mit gewohnt humoriger Weise einige Worte an das Publikum: „Tut mir leid, dass es wegen mir ist. Aber ich wünsche trotzdem einen schönen Abend!“

NAMEN UND DATEN

PATRIZIA CIOFI ist im Februar als Amina in »La Sonnambula« am Gran Teatre del Liceu in Barcelona neben Juan Diego Flórez als Elvino zu hören. Im März werden beide Künstler in London in Donizettis »La Fille du Regiment« gastieren. Eine Aufführungsserie von Rossinis »Tancredi« führt die Sopranistin im Mai nach Paris an das Théâtre des Champs-Elysées. Infos und Auftrittstermine weiterer Künstler in „Namen und Daten“: Christiane Karg, Elena Mosuc, Jochen Kupfer, Thomas Hampson und viele andere.

BLICKPUNKT

GLUCK 2014

Am 2. Juli 1714 wurde in der Oberpfalz einer der bedeutendsten Tondichter und Opernschöpfer des 18. Jahrhunderts geboren: Christoph Willibald Gluck. Er galt als einer der ersten internationalen „Stars“ unter den Komponisten, und seine Reformen prägten nachfolgende Komponistengenerationen maßgeblich. Von den insgesamt etwa 50 Opern, die er komponiert hat, finden heutzutage nur noch eine Handvoll regelmäßig ihren Weg in die Spielpläne. Anlässlich seines 300. Geburtstages in diesem Jahr beehren ihn eine Reihe von Bühnen mit Neuinszenierungen und Raritäten. Ein Überblick.

ERINNERT AN

CLAUDIO ABBADO ist am 20. Januar 2014 in Bologna im 81. Lebensjahr verstorben. Der Sohn eines Violinisten und Musiklehrers und einer Klavierlehrerin und Kinderbuchautorin wurde am 26. Juni 1933 in Mailand geboren und hatte bei einem Dirigierkurs in Siena Zubin Mehta (und den elfjährigen Daniel Barenboim) kennengelernt und war von Mehta zum weiteren Studium an Hans Swarowsky nach Wien vermittelt worden. Später nahm er in Parma einen Lehrauftrag für Kammermusik an und dirigierte dann in Triest mit »Die Liebe zu den drei Orangen« von Prokofjew seine erste Opernaufführung. Von 1961 an war er regelmäßig am Pult der Mailänder Scala (ab 1971 auch als musikalischer Direktor) zu erleben, wo er mit den Verdi-Produktionen »Un ballo in maschera«, »Don Carlo« und vor allem »Simone Boccanegra« seinen legendären Ruf als Stardirigent begründete. Dabei blieb Abbado ein Operndirigent mit verhältnismäßig kleinem, aber sehr unterschiedlichem Repertoire, da­runter Strawinskys »Oedipus Rex« und Alban Bergs »Wozzeck« und als einzige Strauss-Oper »Elektra«, die in der Premierenaufzeichnung aus der Wiener Staatsoper in der Harry Kupfer-Regie mit Eva Marton und Brigitte Fassbaender auch auf DVD erhältlich ist. Von 1986 bis 1991 war Abbado in Wien Musikdirektor in der Direktionszeit von Claus Helmut Drese. Erst 1984 hatte er am Haus debütiert und dort in der Folge insgesamt 173 Vorstellungen dirigiert, darunter weitere Premieren von Mussorg­sky, Schubert, Rossini, Mozart und Debussy.
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AUDIO

Silvesterkonzert TONIGHT

DEUTSCHE GRAMMOPHON 4792483, 1 CD ∙ Autor: M. Lehnert ∙ Ausgabe 2/2014

Wer das jüngste Silvesterkonzert aus der Sächsischen Staatsoper nicht am TV gesehen hat, kann jetzt auf CD das amerikanische Showwunder Renée Fleming beim Servieren der leichten Muse und dem vokal fulminanten Herumtanzen um ihren Partner Klaus Florian Vogt bewundern. Christian Thielemann gerät die erforderliche Leichtfüßigkeit niemals aus dem Fokus.

Wolfgang Amadeus Mozart LE NOZZE DI FIGARO

SONY 88883709262, 3 CDs ∙ Autor: A. Laska ∙ Ausgabe 2/2014

Jenseits aller Exzentrik in Tempi und Verzierungen liegt das große Kapital im Ensemblegeist dieser Neuaufnahme, die neugierig macht auf die weiteren Mozart-Einspielungen unter Teodor Currentzis. »Così fan tutte« jedenfalls ist schon im Kasten und soll Ende des Jahres erscheinen.

Erika Sunnegardh BEETHOVEN / WAGNER / STRAUSS

ITUNES / AMAZON, 1 CD ∙ Autor: M. Lehnert ∙ Ausgabe 2/2014

Die schwedisch-amerikanische Sopranistin Erika Sunnegardh hat als Executive Producer ein Recital mithilfe von über eine Online-Plattform gesammelter Spenden produziert, das jedoch nicht nur als Download, sondern auch als CD erhältlich ist.

JEAN-PHILIPPE RAMEAU 2014

Rameaus fünfte Oper »Dardanus« zählt heute zu den bekanntesten Werken des französischen Komponisten, dessen 250. Todestages in diesem Jahr gedacht wird. Selbstverständlich verzichtet eine Neueinspielung nicht auf die aktuelle „Rameau-Spezialistin“, die Sopranistin Sabine Devieilhe, die gleichzeitig mit dem „großen Liebestheater“ - „Le grand théâtre de l’amour“ – ein dramaturgisch klug gestaltetes Rameau-Programm auf CD präsentiert. Das zu Zeiten des Komponisten nur als „Ballett“ betitelte Werk »Les Surprises de l‘Amour« wird in der ersten kompletten Einspielung der überarbeiteten Version aus dem Jahr 1758 auf CD vorgestellt.