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Das Opernglas - Ausgabe 01/2016

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Fantasievolle Bilder, prominente Namen: Wien erlebte gleich drei Premieren mit »Hänsel und Gretel« unter Christian Thielemann an der Staatsoper, Achim Freyers »Don Giovanni« an der Volksoper und einem neuen »Holländer« am Theater an der Wien. In Valencia

INHALTSVERZEICHNIS

Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 1/2016

Das komplette Inhaltsverzeichnis mit allen Themen
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EDITORIAL

Editorial

Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 1/2016

Bestens gelaunt und offensichtlich voller Zuversicht lacht er Ihnen und uns entgegen: der Titelkünstler Januar 2016. Und Alexander Vinogradov hat allen Grund, optimistisch zu sein angesichts toller Pläne und einer Karriere, die immer weitere, größere Kreise zieht. Früh schon war uns diese vielversprechende Stimme aufgefallen, ein erstes Interview mit dem jungen Sänger konnten Sie bereits vor über elf Jahren im „Opernglas“ lesen. Noch heute erinnere ich mich gut an seinen Auftritt im Finale des Wettbewerbs „Neue Stimmen“ 1999 in Gütersloh, bei dem der Russe „nur“ einen Förderpreis erhielt. Erneut ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig nach wie vor die Teilnahme an einem Wettbewerb ist – nicht aber unbedingt der Gewinn.
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INTERVIEWS

Vorgestellt: MIROSLAV SRNKA – Operndrama im ewigen Eis

Autor: Gabriele Helbig · Ausgabe 1/2016

»South Pole« heißt die neue Oper des tschechischen Komponisten Miroslav Srnka, die Ende Januar an der Bayerischen Staatsoper ihre Uraufführung erleben wird – prominent besetzt mit Rolando Villazón und Thomas Hampson.

Das Interview: ALEXANDER VINOGRADOV – Viele wunderbare Dinge

Autor: Dr. Thomas Baltensweiler · Ausgabe 1/2016

Eben noch in Valencia im »Macbeth« neben Plácido Domingo bejubelt, ist der russische Bass ab Ende Januar als Méphistophélès in Essen zu erleben.

Im Gespräch: UWE ERIC LAUFENBERG – Blick nach Bayreuth

Autor: Sebastian Barnstorf · Ausgabe 1/2016

Ausblick auf den Sommer 2016: Uwe Eric Laufenberg, Intendant am Staatstheater in Wiesbaden, wird in Bayreuth den neuen »Parsifal« inszenieren.

Das Porträt: IRINA LUNGU – Disziplin und Einsatzfreude

Autor: Ursula Ehrensberger · Ausgabe 1/2016

Irina Lungu ist trotz früher Erfolge auf dem Teppich geblieben. Die sympathische Sopranistin, die eigentlich Kinderchorleiterin werden wollte, spricht über die Grundlagen und Glücksmomente ihrer Karriere – und über ihre besondere Liebe zum Belcanto.

AUFFÜHRUNGEN

WIEN Hänsel und Gretel

19. November · Staatsoper · Autor: T. Rauchenwald · Ausgabe 1/2016

Die Großen auf ihre Kosten kommen lassen und den Kleinen gleichzeitig den Wagnerklang „unterjubeln“ – Christian Thielemann dirigierte die Weihnachtspremiere an der Wiener Staatsoper. Im Theater an der Wien realisierten Olivier Py und Marc Minkowski einen neuen »Fliegenden Holländer«, an der Volksoper inszenierte Achim Freyer »Don Giovanni«.

KÖLN Benvenuto Cellini

15. November ∙ Staatenhaus · Autor: A. Laska · Ausgabe 1/2016

Und jetzt erst recht! Die Oper Köln hat nach der so plötzlich abgesagten Wiedereröffnung ihres Stammhauses doch noch ein neues Ausweichquartier gefunden und endlich den Spielbetrieb wieder aufnehmen können.

MÜNCHEN Der feurige Engel

29. November · Nationaltheater · Autor: J.-M. Wienecke · Ausgabe 1/2016

Zwei gefeierte Premieren an der Isar: Begeisterung für ein Panoptikum surrealen Ideen-Überschwangs am Nationaltheater bei der Münchner Erstaufführung von Prokofjews »Feurigem Engel« und die unterhaltsame Jubiläumsfeier des Gärtnerplatztheaters mit einer »Cenerentola« vor der Kulisse Neuschwansteins.

DORTMUND Così / Figaro / Don Giovanni

13., 15., 17. November ∙ Konzerthaus · Autor: M. Lode-Gerke · Ausgabe 1/2016

Im Dortmunder Konzerthaus konnte man alle drei Mozart / da Ponte-Opern unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis erleben.

BERLIN Aida

22. November ∙ Deutsche Oper · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 1/2016

Der Chor im Parkett und das Orchester auf der Bühne. Die Neue »Aida« an der Deutschen Oper brachte nicht nur Sehgewohnheiten durcheinander.

BUDAPEST Gala für die Csárdásfürstin

17. November ∙ Operetten-Theater · Autor: S. Martens · Ausgabe 1/2016

Große Gala in Anwesenheit des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban: Das Operetten-Theater feierte den 100. Geburtstag der Uraufführung von Emmerich Kálmáns »Csárdásfürstin«

STOCKHOLM La Bohème

21. November · Königliche Oper · Autor: S. Martens · Ausgabe 1/2016

Nicht irgendwelche Pariser Bohèmiens, sondern die kreative Elite Skandinaviens zauberte José Cura in seiner Neuinszenierung der Puccini Oper in Stockholm auf die Bühne.

LONDON Zazà

27. November · Barbican Hall · Autor: M. Lehnert · Ausgabe 1/2016

Musikalischer Triumph einer Wiederentdeckung, und in der Titelpartie von Leoncavallos »Zazà« sang sich die albanische Sopranistin Ermonela Jaho in die erste Reihe der heutigen lyrisch-dramatischen Soprane. Am Royal Opera House fand derweil erfolgreich die Uraufführung der Oper »Morgen und Abend« von Georg Friedrich Haas statt.

VALENCIA Macbeth

5. Dezember · Palau de les Arts Reina Sofia · Autor: R. Tiedemann · Ausgabe 1/2016

Im Januar feiert er seinen 75. Geburtstag - und er kann es immer noch: In Valencia durfte man noch einmal Plácido Domingo in der Titelpartie von Verdis »Macbeth« erleben.

SPECIALS / INFO

NAMEN UND DATEN

MAX EMANUEL CENCIC ist Stargast der Internationalen Händel-Festspiele 2016 in Karlsruhe. Dort wird er in »Arminio« nicht nur die Titelpartie singen, sondern auch für die Inszenierung verantwortlich zeichnen. Weitere Termine des Künstlers sowie Infos und Termine von Roberto Alagna, Magdalena Kožená, Jonas Kaufmann, Yonghoon Lee, Tara Erraught, Christiane Karg und vielen anderen.

REPORT

SPANNENDE KOPRODUKTION

Angesichts des Deutsch-Israelischen Jahres 2015 und der Erinnerung an die November-Pogrome von 1938 hat die Bonner Bundeskunsthalle am 14. November zwei israelische Kammeropern in der Regie von Bruno Berger-Gorski herausgebracht: Ella Milch-Sheriffs szenisch erstmals gespieltes Werk »Gespräch mit einem Stein« für Sopran und Mezzosopran, basierend auf einem Werk der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Wisława Szymborska, sowie die vorletzte Oper des 2008 verstorbenen Komponisten Josef Tal, »Der Garten«. Darin kehren Adam und Eva ins Paradies zurück, begegnen erneut der Schlange und werden so mit alten Konflikten und Ängsten konfrontiert. Die spannende Kooperation zwischen dem Theater Bonn, der Bundeskunst- und Ausstellungshalle in Bonn, dem Verein an der Synagoge Bonn und der Hochschule für Musik und Tanz Köln wird unter der musikalischen Leitung von Marino Formenti am 20. und 21. Januar 2016 auch am Theater Esch in Luxemburg zu sehen sein.

VORSCHAU

Matthew Wild, der als Regisseur gerade die Premiere der Neuinszenierung von »Katja Kabanowa« am Staatstheater Wiesbaden vorbereitet, hat als Künstlerischer Direktor der Oper von Kapstadt den Spielplan der Cape Town Opera für 2016 vorgestellt. Die ambitionierte Kompanie, die mit internationalen Tourneeproduktionen den heimischen Spielplan mitfinanziert, zeigt im März »Salome« mit Allison Oakes in der Titelpartie. Zu Programm und Plänen auch ein Interview mit Artistic Director Wild. Darüber hinaus unter anderem Ausblicke auf die kommenden Bregenzer Festspiele, die Händel-Festspiele in Halle, die Münchner Biennale und die Schwetzinger Festspiele.

NACHRUF

Heinz Fricke lebt nicht mehr. Der langjährige Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsoper Unter den Linden (1961 bis 1992) und musikalische Direktor der Washington Opera (1992 bis 2008) ist am 7. Dezember 2015 im Alter von 88 Jahren in Berlin verstorben. Am 11. Februar 1927 in Halberstadt geboren, hatte der Dirigent sein künstlerisches Rüstzeug bei Hermann Abendroth und Erich Kleiber erworben. 180 Opern hatte er in seinem Repertoire, das von der Spieloper über die italienische und französische bis zur russischen Oper reichte, aber auch immer wieder zahlreiche moderne Kompositionen beinhaltete. Fricke dirigierte Uraufführungen von Schostakowitsch, Prokofjew bis hin zu Siegfried Matthus und Alan Bush. Humperdincks »Hänsel und Gretel« war die einzige Oper im gängigen Repertoire, zu der es nie gekommen ist, hatte er mir mit leichter Wehmut einmal gestanden. Sie hätte dem anerkannten Wagner- und Richard-Strauss-Spezialisten sicher gut gelegen. Noch zu Zeiten der deutschen Teilung hatte Fricke mit dem internationalen Gastieren begonnen, zählte nicht nur in Städten wie Barcelona, Madrid, Zürich (René Kollos erster Tristan) zu gern gesehenen Gästen, sondern war vor allem in den Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts der Hamburgischen Staatsoper sehr verbunden gewesen und von Orchester wie Publikum gleichermaßen geliebt. Seine im allerbesten Sinne kapellmeisterliche Unauffälligkeit war der Grundstein für die von tiefem agogischen Verständnis der jeweilige Partitur geprägte so natürlich intensive Musizierweise. Künstlerische Kompetenz, die sichere Schlagtechnik und das von seinem Pult aus stets verströmte energische Temperament, das tiefe Verständnis für die unterschiedlichen Möglichkeiten der Sänger kennzeichneten seine außerordentlichen Abende in Konzert und Oper. Jessye Norman hat mit ihm in Hamburg die Ariadne erarbeitet und unter seiner Leitung in dieser Rolle debütiert. Plácido Domingo bestand auf seiner Vertragsverlängerung, als er in Washington Martin Feinstein als künstlerischer Leiter der Oper folgte. Theo Adams Fernsehshow zu DDR-Zeiten verbindet man ebenso mit ihm wie manche CD-Einspielung (»Graf Mirabeau«, »Zar und Zimmermann«, »Feuersnot«) und seine Hilfsbereitschaft, die Jugend an Bühnenorchesterproben teilnehmen zu lassen. Heinz Fricke war sowohl Nationalpreisträger der DDR als auch seit dem Jahr 1999 mit dem Bundesverdienstkreuz des wiedervereinigten Deutschlands ausgezeichnet. M.L.

AUDIO

SOLO-CDs

Über einen silbrig strahlenden Sopran, wie für Händel geschaffen, verfügt die junge, in New York geborene Sopranistin Amanda Forsythe, die auf ihrer „The Power of Love“ betitelten CD zehn Arien aus neun Händel-Opern präsentiert. Ebenfalls Händel steht auf dem Programm einer neuen CD von Julia Lezhneva, und eine besonders kostbare Schumann-Einspielung kommt von Bariton Paul Armin Edelmann.

ÜPPIG, EDEL, KOMPAKT: SONDEREDITIONEN

Mit umfangreichen Sondereditionen ehren die Plattenfirmen einige ihrer größten Stars: So sind allein bei Sony unter anderem alle RCA Recital Alben von Anna Moffo und bisher unveröffentlichte Live-Aufnahmen von Vladimir Horowitz in repräsentativen CD-Boxen erschienen.

NEUE CDs

Der Katalog von Opern-Gesamtaufnahmen beschert immer wieder neue Einspielungen bisher kaum bekannter Werke. So hat Opera Rara »La Colombe« von Charles Gounod herausgebracht und die ihre Aufnahmen als Beilage in aufwändig edierten Hardcoverbüchern ausliefernde Firma Palazzetto Bru Zane hat sich »Herculanum« von Félicien David vorgenommen, eine der vielen im 19. Jahrhundert so populären Opern über den Ausbruch des Vesuvs. Unter den weiteren Gesamtaufnahmen: Peter Tschaikowskys »Schneeflöckchen«, Weinbergs »Der Idiot« und Glucks »Orfeo ed Euridice« mit Franco Fagioli als Orfeo.