Zu Produktinformationen springen
1 von 1

Das Opernglas - Ausgabe 06/2021 ePaper

Normaler Preis 10,00 EUR
Normaler Preis Verkaufspreis 10,00 EUR
Sale Ausverkauft
inkl. MwSt. Versand wird beim Checkout berechnet
ePaper Print

INHALTSVERZEICHNIS

INHALTSVERZEICHNIS

Ausgabe: 6/2021

Das Inhaltsverzeichnis mit allen Themen und Beiträgen
Weiter

EDITORIAL

EDITORIAL

Autor: Y. Han · Ausgabe 6/2021

Der Sommer naht in großen Schritten, und scheinbar zahlt sich auf der Geraden zum Saisonfinale endlich die stete Bereithaltung mancher deutscher Opernhäuser aus, denn quasi von einem Moment auf den anderen kann hier und da doch noch geöffnet werden: So wird etwa Hamburg tatsächlich seine »Agrippina«-Übernahme der Barrie-Kosky-Inszenierung zur Hamburgischen Premiere bringen und anschließend auch die gefeierte neue »Manon« live vor Publikum zeigen können, in München geht Aribert Reimanns »Lear« vor Zuschauern auf die Bühne, auch das Landestheater Detmold nimmt seinen Spielbetrieb Ende Mai wieder auf, und die Deutsche Oper Berlin knüpft mit dem »Rheingold« an ihr Pilotprojekt an.
Weiter

INTERVIEWS

Tiroler Festspiele Erl: TITUS ENGEL – Blick für die Feinheiten

Die Tiroler Festspiele Erl gehen mit einem vielseitigen Konzert- und Opernprogramm an den Start, bei dem neben Humperdincks »Hänsel und Gretel« nicht nur ein neues »Rheingold«, sondern auch der im letzten Jahr Corona-bedingt abgesagte »Lohengrin« zu erleben sein werden. Die musikalische Leitung übernimmt der Schweizer Dirigent und studierte Philosoph Titus Engel, der vor dem Festspielstart nicht nur seine persönlichen Eindrücke und Einsichten in dieses Werk mit uns teilte, sondern auch seinen besonderen Blick für Feinheiten.

Das Porträt: ANNA GABLER – Sängerin im Ausnahmezustand

Autor: M. Schabel · Ausgabe 6/2021

Die jugendlich-dramatische Sopranistin hat sich international einen Namen gemacht und vor der Pandemie auf den großen Bühnen Deutschlands, in Wien und Salzburg, Paris, Brüssel, Helsinki und Tokio gastiert. Dann brachen auch für sie mit einem Schlag alle Engagements weg. Aber nicht nur in der Pandemie hat sie Höhen und Tiefen erleben müssen. Im Juni steht sie nun endlich wieder auf der Bühne, bei den Festspielen in St. Gallen in Franz Schmidts Oper »Notre Dame« als Esmeralda.

Das Interview: DMYTRO POPOV – Glaube an die Familie

Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 6/2021

Im Alter von nur 23 Jahren war Dmytro Popov der jüngste Künstler, der je mit dem Titel „Ehrenkünstler der Ukraine“ ausgezeichnet wurde. Im Jahr 2007 gewann er den prestigeträchtigen „Operalia“-Gesangswettbewerb und ist seitdem an allen großen Bühnen zu Gast. Heute lebt der junge Tenor mit seiner Familie in Berlin.

Im Gespräch: KARTAL KARAGEDIK – Bariton und Fotokünstler

Autor: Y. Han · Ausgabe 6/2021

Der türkische Bariton lebt heute in Hamburg, wo er seit der Spielzeit 2015/16 Ensemblemitglied ist, und macht sich parallel zu seiner Bühnenkarriere auch einen Namen als Fotograf. In seinem zweiten Interview für „Das Opernglas“ ließ er uns per Video an seinem Leben im schönen Hamburger Stadtteil Winterhude und seiner Leidenschaft fürs Fotografieren teilhaben.

STREAMING

WIEN Thaïs

18. April · Theater an der Wien /TV · Autor: Th. Rauchenwald · Ausgabe 6/2021

Zentrale Themen sind in Jules Massenets »Thaïs« die Wechselbeziehung zwischen Liebe und Tod, der Umstand, was eine verlogene Religion anrichten kann und die Frage, wofür die Wüste, die ein zentrales Element der Opernhandlung darstellt, in unserer heutigen Zeit steht. Und die Wüste, das sind für den Regisseur Peter Konwitschny wieder einmal die Geldscheine, mit denen eine lasterhafte Gesellschaft in der Oper um sich wirft.

MÜNCHEN Schuberts Reise nach Atzenbrugg

30. April · Staatstheater am Gärtnerplatz · Autor: M. Schabel · Ausgabe 6/2021

Es geht weder um biografische Details noch um das Werk Franz Schuberts, sondern um dessen Persönlichkeit als Beispiel für den Zusammenhang zwischen Kunst und Liebe, die die Komponistin Hanna Doderer und Librettist Peter Turrini vor Augen führen wollen. 2016 war die Idee seitens des Münchner Gärtnerplatztheaters zu dieser Auftragsoper entstanden, eine fröhliche Landpartie von Wien aus, wie sie zu Zeiten Schuberts sehr beliebt war.

DORTMUND Herzog Blaubarts Burg

10. Mai ∙ Goldsaal der Westfalenhallen ∙ Autor: M. Lode-Gerke · Ausgabe 6/2021

Am Ende war alles nur ein böser Traum und der Herzog doch nicht so schlecht. Dass man sich bei der konzertanten Aufführung nicht langweilte, dafür hatten die Regisseurin Andrea Hoever und ein Filmteam gesorgt. Recht geschickt wechselt die Kamera immer wieder zwischen den Filmsequenzen und der live stattfindenden Aufführung, ein weiterer Beweis dafür, wie kreativ man mit Abstands- und Hygieneregeln umgehen kann.

WIESBADEN / NEW YORK Wagnerians in Concert

08. Mai ∙ Foyer des Hessischen Staatstheaters ∙ Autor: M. Schabel · Ausgabe 6/2021

Ein ideales Setting für die ausgewählten Szenen: Das wunderschöne Foyer des Hessischen Staatstheaters wurde für einen Met-Stream „gemietet“. Überzeugende Solisten waren Andreas Schager, Elza van den Heever, Christine Goerke und Michael Volle. Am Klavier: Craig Terry.

WIEN Faust

29. April ∙ Staatsoper · Autor: U. Ehrensberger · Ausgabe 6/2021

Attraktive Stimmen präsentierte die Wiener Staatsoper bei der »Faust«- Übernahme der in Stuttgart bereits erfolgreichen Produktion: Juan Diego Flórez als Faust und Nicole Car als Marguerite.

HAMBURG Weiße Rose

9. Mai ∙ Produktion der Staatsoper Hamburg · Autor: Y. Han · Ausgabe 6/2021

Ein Film, der einen bei aller Nachdenklichkeit nicht erschüttert zurücklässt, sondern die Rückbesinnung auf das Menschliche bestärkt. Die Staatsoper Hamburg hatte gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung sowie der „Weiße Rose Stiftung“ ein ganz besonderes Projekt auf den Weg gebracht, das während der pandemischen Bühnenpause umso bewusster neue Wege einschlägt und der Scholl-Geschwister mit einer eigens für die Leinwand produzierten „Graphic Opera“ gedenkt, die am Abend des 100. Geburtstages von Sophie Scholl auf ARTE ausgestrahlt wurde.

AUFFÜHRUNGEN

BASEL Intermezzo

27. April · Opernhaus · Autor: Th. Baltensweiler · Ausgabe 6/2021

Erste Vorstellungen wieder mit Publikum! Ein Abend, der primär dank des Orchesters überzeugt, dessen Raumklang in einem Stream nur unzureichend simuliert werden könnte; von daher stellt das Basler »Intermezzo« einen würdigen Wiedereinstieg in die faszinierende Welt des Musiktheaters dar.

SAARBRÜCKEN Macbeth Underworld

18. April · Saarländisches Staatstheater · Autor: K. Scharffenberger · Ausgabe 6/2021

Albträume in Bilder gesetzt. Die Handlung von Shakespeares „Macbeth“ wird retrospektiv, also aus der Perspektive des Todes der Protagonisten reflektiert. Dieses surreale Moment wird durch Pascal Dusapins Musik grandios verstärkt. Sie ist, im besten Sinne, beklemmend, dabei vielfältig in ihren Ausdrucksmitteln und Klangfarben: Harmonisch zwielichtige, vom oszillierenden Glockenspiel durchflimmerte Nachtmusik wechselt mit brutalen Klangclustern, in denen Blechbläser und Schlagzeug die Unterwelt aus den Angeln heben. In der kurzen Zwischenphase des „Saarlandmodells“ erlebte die Oper nun ihre deutsche Erstaufführung.

SPECIALS / INFO

NAMEN UND DATEN

Siegfried Jerusalem ist zum Ehrensenator der Hochschule für Musik in Nürnberg ernannt worden. Der renommierte Tenor lehrte dort einige Jahre und war von 2001 – 2009 als Hochschulpräsident tätig. Er erhielt nun die erstmals vergebene Auszeichnung für seinen langjährigen Einsatz an der Hochschule.

VORSCHAU

Mit Beginn der Spielzeit 2021/22 übernimmt Gianandrea Noseda die Position des Generalmusikdirektors am Opernhaus Zürich. Kern und Ausgangspunkt der Zusammenarbeit mit Intendant Andreas Homoki soll Richard Wagners »Ring des Nibelungen« sein. Homoki wird die Tetralogie neu in Szene setzen. Den Anfang macht im Frühjahr 2022 »Das Rheingold«. Zum Abschluss kommt das Projekt in der Spielzeit 2023/24 mit der »Götterdämmerung«. Camilla Nylund ist als Brünnhilde angekündigt, Klaus Florian Vogt als Siegfried.

KÜNSTLERFREUNDSCHAFTEN

Benjamin Britten und das freie Leben in Charleston

Wer im Sommer Tickets für das Glyndebourne Festival gebucht hat, sollte sich genug Zeit nehmen für Ausflüge in der Nachbarschaft. Das Seebad Brighton mit seinem pompösen Royal Pavilion empfiehlt sich, Edward Elgars Cottage „Brinkwells“ bei Fittleworth, ebenso Rudyard Kiplings „Bateman’s“ oder „Monk’s House“ in Rodmell, wo Virginia Woolf bis zu ihrem tragischen Tod 1941 lebte – um nur einige Ziele zu nennen. Von besonderer Attraktion ist auch Charleston in West Firle, das nur fünfzehn Autominuten von Glyndebourne entfernt liegt. Es war das Refugium der „Bloomsbury Group“, das diese während des Ersten Weltkrieges bezog. Die nur wenige Meilen entfernt wohnende Virginia Woolf hatte das Bauernhaus für ihre Schwester, die Malerin Vanessa Bell und deren Söhne Julian und Quentin ausgesucht.

NACHRUF

„Es ist die Pflicht dem Leben gegenüber, das Talent auch auszunutzen“, sagte die deutsche Opern- und Konzertsängerin Christa Ludwig einst. Und Talent hatte sie reichlich: Im Alter von 17 Jahren trat sie ihr erstes Engagement in Gießen an, ein Jahr später debütierte sie als Prinz Orlofsky (»Die Fledermaus «) an der Oper Frankfurt, an der sie bis 1952 blieb. 1955 wurde sie von Karl Böhm an die Wiener Staatsoper verpflichtet, wo sie fast 40 Jahre lang Teil des Ensembles sein sollte und in 769 Aufführungen 42 verschiedene Partien sang. Ihr Repertoire umfasste die wichtigsten Alt- und Mezzosopranpartien, ebenso dramatische Sopranpartien. Darunter Leonore (»Fidelio«), Dido (»Les Troyens«), Ortrud (»Lohengrin«), Kundry (»Parsifal «) sowie Eboli (»Don Carlos«), Amneris (»Aida«), Lady Macbeth, Carmen, Brangäne (»Tristan und Isolde«), Venus (»Tannhäuser«), Octavian (»Der Rosenkavalier«), Klytämnestra (»Elektra«), Marie (»Wozzeck«) und die Judith (»Herzog Blaubarts Burg«), um nur einige zu nennen. Privat war sie bis 1970 mit dem Sänger Walter Berry verheiratet, aus dessen Ehe sie einen Sohn hinterlässt, 1972 heiratete sie den französischen Schauspieler und Regisseur Paul-Emile Deiber und schrieb die Autobiografie „Leicht muss man sein. Erinnerungen an die Zukunft“. Am 14. Dezember 1994 verabschiedete sie sich an der Wiener Staatsoper als Klytämnestra von der Bühne, blieb „ihrem“ Haus aber als regelmäßige Zuschauerin verbunden. Am 24. April 2021 ist Christa Ludwig im Alter von 93 Jahren in Klosterneuburg verstorben und geht als feste Größe in die Geschichte der Musik ein.

AUDIO

AUDIO / SOLO

Seit gut zehn Jahren ist Anita Rachvelishvili eine der gefragtesten Mezzosopranistinnen in den Opernhäusern der Welt zwischen Mailand und New York. Auf der Opernbühne ist sie, so scheint es, für die großen Leidenschaften zuständig. Mit dem neuen Album „Élégie“ (mit Titeln wie „Nacht“, „Ich liebe dich nicht mehr“, „Tristezza“ oder „Chanson triste“) will sie beweisen, dass sie gleichermaßen im Kunstlied zuhause ist und auch intimere Stimmungen zu gestalten versteht.

DVD / BLURAY

Eine Primadonna spielt eine Primadonna: Jake Heggies Oper um die fiktive Diva Arden Scott wurde geschrieben für Joyce DiDonato. Ihre Partner waren unter anderem Nathan Gunn und Frederica von Stade. Die DVD entstand 2015 im texanischen Dallas. In Bergamo beim Donizetti-Festival mitgeschnitten: »Lucrezia Borgia« mit Carmela Remigio, Xabier Anduaga und Marko Mimica. Ein Highlight im Repertoire des Royal Opera House in London: Gounods »Faust« in der Inszenierung von David McVicar. Die Produktion wurde bereits mehrfach verfilmt, stets mit herausragenden Interpreten. In der jüngsten Version begeistert vor allem Erwin Schrott als Méphistophélès.

DVD / BLURAY

DVD / BLURAY

Eine Primadonna spielt eine Primadonna: Jake Heggies Oper um die fiktive Diva Arden Scott wurde geschrieben für Joyce DiDonato. Ihre Partner waren unter anderem Nathan Gunn und Frederica von Stade. Die DVD entstand 2015 im texanischen Dallas. In Bergamo beim Donizetti-Festival mitgeschnitten: »Lucrezia Borgia« mit Carmela Remigio, Xabier Anduaga und Marko Mimica. Ein Highlight im Repertoire des Royal Opera House in London: Gounods »Faust« in der Inszenierung von David McVicar. Die Produktion wurde bereits mehrfach verfilmt, stets mit herausragenden Interpreten. In der jüngsten Version begeistert vor allem Erwin Schrott als Méphistophélès.