Die Pariser Oper punktete mit Jonas Kaufmann in Bestform in »Aida«, verstörte aber mit der Inszenierung. In Berlin kam an der Staatsoper Unter den Linden Janáčeks »Jenůfa« zur Premiere mit Evelyn Herlitzius als Küsterin und Camilla Nylund in der Titelrolle, während die Deutsche Oper mit dem Team Christof Loy/Sara Jakubiak den Erfolg von Korngolds »Heliane« bei Zandonais »Francesca da Rimini« wiederholen wollte. Am Münchner Nationaltheater versuchte man sich ein weiteres Mal an Carl Maria von Webers »Freischütz« und brachte auch noch eine sensationelle Neuproduktion des »Rosenkavalier« heraus. Die Mailänder Scala streamte eine eher auf Fernwirkung bedachte »Salome«-Inszenierung mit Elena Stikhina in der Titelrolle. Große Oper auch in Budapest mit einem fünfaktigen »Don Carlo«, in Zürich inszenierte Christoph Marthaler die Gluck-Oper »Orphée et Euridice«, und Palermo fand eine optisch prunkvolle Lösung für eine musikalisch herausragende Besetzung in Giuseppe Verdis »Ernani« - ein Ereignis.
Die Interviews: Bariton-Legende Sherrill Milnes plaudert über Erlebnisse mit Kollegen und Intendanten, der südkoreanische Tenor Konu Kim schickt sich an ein ganz Großer unter den Belcanto-Tenören zu werden, die französische Mezzosopranistin Eve-Maud Hubeaux verrät, wie sie mit ihrer großen Stimme sorgsam umgeht, und Joyce DiDonato, was sie an weiblichen Facetten in Schuberts »Winterreise« gefunden hat – eigentlich eine Domäne der Männerstimmen.
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